In welchen Ländern wächst die Korkeiche?
Kork wächst buchstäblich auf dem Baum, oder besser gesagt um den Baum herum. Denn das Korkmaterial, aus dem ein Kork-Bodenbelag oder eine Pinnwand hergestellt wird, ist die Rinde der im Mittelmeerraum beheimateten Korkeiche. Die Hälfte der weltweit für die Korkproduktion verwendeten Korkrinde wird in Portugal und Spanien geschält und nach Deutschland und in die ganze Welt exportiert. Kork wird auch aus dem in Asien wachsenden Amur-Korkbaum gewonnen. „Unser“ Kork kommt zum größten Teil aus Portugal und dem spanischen Mittelmeerraum.
Welche Wuchsbedingungen benötigt die Korkeiche?
Die Korkeiche (Quercus suber) bevorzugt sonnige Standorte mit geringen Niederschlägen. Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig für den Wuchs. Von der Pflanzung bis zur Ernte der Rinde und der Gewinnung des Korkstoffes wächst die immergrüne Korkeiche 25 Jahre. Außer in Portugal und Spanien findet man Korkeichen in geringerer Zahl auch in Marokko, Italien und Algerien sowie in Frankreich und Tunesien. Der zur Familie der Buchengewächse gehörende Baum bildet seine dicke Rinde, indem er reichlich CO2 aus der Luft aufnimmt.
Wächst die Korkrinde nach der Schälung der Korkeiche nach?
Nach dem Schälen muss sich die Korkeiche jeweils 8 bis 10 Jahre erholen, bevor die Korkschäler wieder ernten können. Erst dann ist die Rinde wieder so dick, dass sie geschält, gekocht und zu Korkstoff verarbeitet werden kann. Korkeichen werden bis zu 200 Jahre alt und können daher mehrmals geschält werden. Da das Wachstum der Rinde sehr lange dauert, die Ernte schwierig ist und es sich um ein Naturprodukt handelt, sollte Kork nach Gebrauch umwelt- und ressourcenschonend entsorgt werden.