Viele Vorteile – aber…
Der wohl wichtigste Nachteil ist, dass Korkfertigparkett sehr feuchtigkeitsempfindlich ist, und deshalb nicht in Feuchträumen verlegt werden kann. Außerdem arbeitet dieses Fertigparkett auch sehr stark, so dass in jedem Fall große Dehnungsfugen notwendig sind.
Vollverklebung hilft in vielen Fällen
Eine Möglichkeit, um diesem Umstand zu begegnen, ist, statt dem schwimmend verlegten Korkparkett auf vollverklebte Korkplatten in entsprechender Stärke zu setzen. Mit einer passenden Nachbehandlung ist Kork dann auch für Feuchträume geeignet, und durch die Vollverklebung arbeitet das Material weit weniger stark, es können dann also auch die Dehnungsfugen entfallen.
Leider ist damit der ökologische Effekt deutlich geringer – vor allem weil eine Menge Kleber und auch bestimmte, nicht sehr ökologische Versiegelungsmittel zum Einsatz kommen müssen. Um den Naturstoff zu verwenden, ist dann also eine ganze Menge schwerer Chemie notwendig.
Preisnachteil
Kork ist ein reines Naturmaterial – und das macht ihn schon von vornherein teuer. Noch teurer sind dann die höheren Qualitäten und die größeren Stärken bei Korkplatten. Im Vergleich zu anderen Bodenbelägen müssen Sie hier also mit unter Umständen mehr oder weniger deutlich höheren Kosten rechnen.
Bei vollverklebten Bodenbelägen muss dann zusätzlich noch der Verbrauch an Kleber und unter Umständen einer Versiegelung mit dazugerechnet werden – auch dafür fallen oft beträchtliche Kosten an. Alles in allem rechnet sich Kork finanziell also nicht – man muss den höheren Qualitätskomfort durch die federnden Eigenschaften von Kork, seine fühlbare Wärme und seine relative Anspruchslosigkeit in der Pflege also wirklich zu schätzen wissen, um einen so deutlich höheren Betrag für einen Bodenbelag auszugeben.