Kork dämmt gegen Trittschall
Generell ist es so, dass Kork sehr gut dämmt – und zwar gegen Wärmeverlust, aber auch gegen Trittschall. Wegen der dämmenden Eigenschaften können Sie beispielsweise nicht jeden Korkboden verlegen, wenn Sie eine Fußbodenheizung installiert haben. Ob Sie eine zusätzliche Trittschalldämmung benötigen, variiert ebenfalls von Korboden zu Korkboden.
Generell gibt es zwei Möglichkeiten, Korkboden zu verlegen:
- Korkboden verkleben
- schwimmende Verlegung
Verklebter Korkboden
Korkboden, den Sie auf dem Boden verkleben, besteht aus vollem Material. Das bedeutet, dass aus vielen Korkstücken Platten von einer bestimmten Dicke gepresst werden. Für einen solchen Korkboden benötigen Sie keine zusätzliche Trittschalldämmung.
Einleuchtend ist natürlich, dass die natürlichen Dämmeigenschaften des Korkbodens besser sind, je dicker der Bodenbelag ist. Außerdem bietet sich ein dickerer Vollkorkboden an, wenn Sie Kinder oder ein Haustier, beispielsweise einen Hund, haben und damit rechnen müssen, den Korkboden einmal abzuschleifen, weil er nicht mehr so schön ist.
Schwimmend verlegter Korkboden
Schwimmend verlegte Böden werden immer beliebter, weil sie so einfach zu handhaben sind. Immerhin benötigen Sie keinen Kleber, und wenn Ihnen der Fußboden nicht mehr gefällt, ist er schnell entsorgt.
Korkböden, die schwimmend, also mit einem sogenannten Klick-System verlegt werden, besitzen einen Träger aus HDF. Die Decorschicht auf dem Träger ist 3 mm oder 4 mm dick. Dieser Korkboden besitzt nicht die guten Dämmeigenschaften eines verklebten Vollkorkbodens.
Wählen Sie aus praktischen Gründen einen Klick-Korkboden, benötigen Sie daher eine Trittschalldämmung. Aber: die meisten Korkböden dieser Art werden schon bei der Produktion mit einer dünnen Korkschicht unten versehen, die als Trittschalldämmung dient. Nur wenn Ihr Produkt nicht damit ausgestattet ist, müssen Sie zusätzlich Trittschallmatten auf dem Estrich verlegen.