Versiegelt statt gewachst
Versiegelungslacke sind eine sehr effektive Möglichkeit, einen Korkboden dauerhaft zu schützen – Öl und Wachs sind eine weitere Möglichkeit, damit die Poren des Korkbodens allerdings geschlossen bleiben und so Schaden vermieden wird, muss die Prozedur immer wieder regelmäßig wiederholt werden. Versiegelungen bleiben dagegen – bei entsprechender Pflege des Bodens und bei normaler, üblicher Beanspruchung – locker ein ganzes Jahrzehnt tadellos intakt. Erst danach muss dann wieder geschliffen und neu versiegelt werden.
Schritt für Schritt erklärt: Korkboden versiegeln
- Versiegelungslack für Kork, ev. auch als Nano-Versigelungslack
- Klebeband
- Schleifpapier oder Schleifmaschine
- Staubsauger mit hoher Leistung
- Versiegelungsrollen
- ev. auch fusselfreie Baumwolllappen
1. Boden fein schleifen
Nach dem Verlegen sollten Sie den Boden zuerst einmal fein schleifen. Der Abtrag muss dabei nicht sehr groß sein – wichtiger ist, dass die Oberfläche gleichmäßig fein angeschliffen ist. So hält der Versiegelungslack an allen Stellen gleichmäßig.
Nach dem Schleifen sollten Sie den Boden mehrmals sehr gründlich absaugen, um allen Schleifstaub zu entfernen. Kleben Sie danach die Fußleisten sorgfältig mit Klebeband – oder Malerkrepp – ab.
2. Der erste Anstrich
Der erste Auftrag muss sehr dünn und sehr gleichmäßig erfolgen. So vermeiden Sie, dass ein Zuviel an Lack an manchen Stellen den Korkboden aufquellen lässt.
3. Die weiteren Anstriche
Wenn der erste Anstrich getrocknet ist – in der Regel ist das nach zwölf Stunden bei den meisten Versiegelungslacken – können Sie die zweite und die dritte Schicht mit ebenfalls jeweils mindestens einem Tag Abstand aufbringen. Hier können Sie durchaus schon etwas satter auftragen, sehr gleichmäßig sollte es aber auch hier sein. Nach dem Versiegeln ist Ihr Korkboden in der Regel nach 48 Stunden wieder begehbar, das hängt aber von den Eigenschaften des Versiegelungslackes ab.