Herstellung von Stahl
Stahl ist ein besonders hartes und reines Eisenmaterial. Im Wesentlichen besteht Stahl aus Eisen und Kohlenstoff. Die Rostanfälligkeit von unlegierten Stählen ist damit genauso hoch wie bei Eisen. Je nach Legierung kann Stahl aber auch rostfrei ausgeführt sein.
Durch die Beimischung bestimmter anderer Metalle im Herstellungsprozess bildet Stahl dann ebenso wie alle Nichteisen-Metalle eine Oxidschicht auf der Oberfläche aus, die ihn vor Korrosion schützt.
Jede Legierung bietet besondere Eigenschaften, und hat auch eine unterschiedliche Rostbeständigkeit.
Korrosionsarten gegen die alle Stähle anfällig sind
Abgesehen von einigen wenigen Spezialstählen sind alle Stähle für Hochtemperaturkorrosion anfällig.
Daneben muss auch Kontaktkorrosion sowie Spaltkorrosion bei allen Stahlkonstruktionen bedacht werden. Gegen diese Korrosionsarten ist kein Metall geschützt.
Einzelne Legierungen können auch für Spannungsrisskorrosion oder transkristalline Korrosion anfällig sein. Das gilt aber nicht für alle Stähle und Stahlsorten. Ferritische Stähle haben in Bezug auf Spannungsrisskorrosion einige Vorteile, dafür aber Nachteile in anderen Bereichen.
Korrosionsschutz
Bei Stahl werden sowohl aktive als auch passive Korrosionsschutzmaßnahmen eingesetzt. Häufig findet man das Feuerverzinken als passiven Korrosionsschutz. Die Stahlbehälter von Boilern werden immer durch Opferanoden oder Fremdstromanoden vor Korrosion geschützt, da sie ständig mit Wasser in Berührung kommen.
Der einzige Stahl der keinen Korrosionsschutz benötigt, ist Corten-Stahl. Er bildet eine stabile Rostschicht aus, die ihn vor weiterer Korrosion schützt.