Faktoren für die Korrosionsbeständigkeit
Zum einen geht es einmal um die Art des Metalls, wenn man die Korrosionsbeständigkeit untersucht. Alle Nichteisen-Metalle bilden eine Passivschicht (Oxidschicht) aus, die das Auftreten von Flächenkorrosion verhindert.
Flächenkorrosion
Flächige Korrosionsschäden treten hier immer nur dann auf, wenn die Oberfläche oder die Oxidschicht beschädigt wird. Das kann durch unterschiedliche Mittel geschehen. Die meiste Nichteisen-Metalle werden von starken Säuren angegriffen, da diese die Oxidschicht zerstören. Auch mechanische Beschädigungen können Grund für eine Korrosion sein. Daneben spielen Chlor und andere aggressive Stoffe auch eine Rolle beim Auftreten von Korrosion.
Eisenmetalle bilden keine solche Schutzschicht aus. Sie rosten daher sehr schnell, sobald Luft und Feuchtigkeit auf die Oberfläche einwirken. Eine solche Schutzschicht kann man Eisenmetallen nur durch eine entsprechende Legierung verschaffen, wie das beispielsweise bei Edelstahl der Fall ist. Je höher der Edelstahl legiert ist, desto korrosionsfester ist er auch. Alle anderen Eisenmetalle sind aber in der Regel hoch korrosionsgefährdet und müssen sorgfältig geschützt werden.
Im Gegensatz dazu steht Kupfer, in gewissen Grenzen auch Messing. Beide Metalle sind hoch korrosionsfest.
Andere Arten von Korrosion
Für bestimmte Korrosionsarten sind aber die meisten Metalle gleich empfindlich. Das sind vor allem:
- Kontaktkorrosion
- Säurekorrosion
- Hochtemperaturkorrosion
- Elektrokorrosion unter passenden Gegebenheiten
Hier liegt der Korrosionsschutz vor allem darin, die auslösenden Gegebenheiten zu vermeiden, oder nur Materialien einzusetzen, die den Belastungen im Umfeld gewachsen sind.
Besonders für Hochtemperaturkorrosion sind nur spezielle Legierungen, die ausreichend hitzebeständig sind, zugelassen.
Verbesserung der Korrosionsfestigkeit
Das kann durch Beschichtungen und Überzüge (Verzinkung, Lackieren, Ölen) aber auch durch die Herstellung spezieller, korrosionsfesterer Legierungen geschehen. Auch das Schützen über Opferanoden kann ein Weg sein.