Rostfreie Stähle
Rostfreie Stähle brauchen keinen besonderen Schutz. Sie bilden wie alle Nichteisen-Metalle eine Oxidschicht aus, die sie vor Korrosionsmitteln aus der Umwelt schützt.
Rostfreie Stähle werden aus besonderen Legierungen hergestellt. Je nach Art der Legierung ist die Oxidschicht mehr oder weniger stabil. Nicht alle rostfreien Stähle und Edelstähle sind gleich korrosionsfest. Am widerstandsfähigsten gegen Korrosion sind hochlegierte Stähle mit einem hohen Chrom- oder Nickel-Anteil.
Daneben gibt es noch einige besonders widerstandsfähige Stahlsorten wie Inox oder Nirosta. Sie sind tatsächlich auch unter schwierigen Bedingungen von Korrosion kaum betroffen.
Edelstahl ist ebenfalls in den meisten Fällen sehr korrosionsbeständig. Das gilt vor allem für hochlegierte Edelstähle.
Passiver Korrosionsschutz
Passiver Korrosionsschutz wird bei Stahl meist durch Verzinken erreicht. Feuerverzinken ist eine sehr wirkungsvolle Methode, weil sie deutlich höhere Schichtdicken erzeugt als andere Verfahren.
Es kommen bei unlegiertem Stahl aber auch herkömmliche Zinkbeschichtungen zum Einsatz. Daneben stellt auch Lackieren einen passiven Korrosionsschutz dar, der bei Stahl häufig angewendet wird. Oft werden auch mehrere Methoden kombiniert.
Aktiver Korrosionsschutz
In Boilern, die einen Stahlbehälter haben, werden immer Opferanoden eingesetzt. Das führt dazu, dass nicht der Stahl korrodiert, sondern stattdessen die Opferanode, weil sie aus einem unedleren Metall, meistens Magnesium, besteht. Dieser Schutz ist nötig, weil Stahl, der ständig mit Wasser in Berührung ist, ansonsten schon nach kurzer Zeit rosten würde.
Alternativ dazu kann man auch eine sogenannte Fremdstromanode verwenden. Sie muss nicht laufend erneuert werden, da der Strom nicht von der Anode kommt, sondern aus einer externen Quelle. Das stellt einen Fortschritt dar.