Krähen lassen sich nur „ganzheitlich“ beeindrucken
Krähen bringen außer ihrer relativ kleinen Körpergröße alles mit, was sie zu einem herausfordernden „Feind“ auf dem botanischen Schlachtfeld werden lässt. Sie sind robust und widerstandsfähig, intelligent und lernfähig, fressen nahezu alles Essbare und wildern auch in fremden Gelegen und unter kleineren Vogelarten.
Um sie loszuwerden, braucht es eine Kombination aus mehreren Maßnahmen und Methoden, damit ein Verjagen eventuell Erfolg hat. Folgende Ansätze helfen, die Krähen und auch Elstern und „echte“ Raben zu vertreiben:
Nahrungsangebot minimieren
Das Krähen so ungefähr an alles herankommen, was sie entdecken und fressen möchten, müssen tatsächlich relativ massive Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Eimer mit Deckel sollten im Boden verankert werden, damit die Vögel sie nicht einfach umstoßen. Die Griffe des Deckels können zusätzlich verankert werden. Mülltüten und Säcke mit organischem Abfall picken sie problemlos auf und sollten nicht draußen aufbewahrt werden. Kompost nehmen Krähen als Buffet wahr. Abdeckungen können diese Futterquelle schließen. Reife auf den Boden gefallene Früchte sollten immer zügig entsorgt werden.
Kleinere Vögel und Gelege schützen
Nisthäuschen für kleinere Vogelarten sollten so beschaffen sein, das Krähen nicht hineinkommen.
Beete und Pflanzen unzugänglich machen
Gitter und Netze können sowohl die Aussaat und Erde schützen als auch über Büsche, Gestrüpp und Baumkronen geworfen werden.
Dynamische akustische und optische Störquellen installieren
Ultraschall einsetzen, sich bewegende glitzernde und reflektierende Objekte installieren und im wöchentlichen Turnus verändern. Tonaufnahmen von Eulen und Falken oder Notrufe von Rabenvögeln abspielen.
Potenzielle Lande- und Niststellen reduzieren
Abgestorbene Baumäste ausschlagen. Mauerkronen, Dachtraufen und andere Sitzplätze mit Stacheln bewehren. Flächen mit Vogelabwehrgel bestreichen.
Nass machen
Krähen regelmäßig mit dem Wasserschlauch „hinterherspritzen“.