Funktion des Anschlags
Ein Anschlag kann entweder ein Quer- oder Parallelanschlag sein. Er dient als „Führungsschiene“ beim Sägen mit der Kreissäge. Dadurch werden präzisere Schnitte möglich.
Parallelanschlag
Dieser Anschlag sitzt seitlich vom Sägeblatt in einem fest definierten (verstellbaren) Abstand. Das Werkstück kann beim Sägen am eingestellten Anschlag entlang geschoben werden, dadurch entsteht ein gerader, sauberer Schnitt.
Wichtig ist, dass der Parallelanschlag wirklich parallel zur Säge steht. Bei vielen Billigmodellen ist das nicht der Fall. Auch die Einstellmöglichkeiten und Fixierungsmöglichkeiten sind nicht bei allen Anschlägen optimal.
Incra-Anschläge
Sogenannte Incra-Anschläge sind besonders genaue Anschläge, bei denen der Abstand des Paralllelanschlags nicht mehr nachgemessen werden muss, sondern direkt angezeigt wird und über eine Einstellschraube erreicht werden kann.
Dazu kann eine bestimmte Position markiert werden, und so exakt wieder erreicht werden. Damit sind gleiche Längen immer gewährleistet.
Die Eignung des Incra-Systems:
Tischtiefe (gemessen parallel zum Sägeblatt) | Eignung |
---|---|
bis zu 711 mm | geeignet |
bis zu 838 mm | mit Ergänzungskit |
über 838 mm | nicht möglich |
Zusätzlich müssen die vorderen und hinteren Kanten des Sägetisches flach und rechtwinkelig sein. Das ist aber bei den meisten Tischen der Fall.
Queranschlag
Mit einem Queranschlag (der quer zum Sägeblatt sitzt) können Winkelzuschnitte hergestellt werden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Querkante des Werkstücks (die an den Anschlag angelegt wird) rechtwinkelig zur Längskante ist, ansonsten würde der eingestellte Winkel am Queranschlag nicht stimmen. In der Praxis werden Queranschläge bei der Tischkreissäge allerdings eher selten benötigt.