Wohnraum vergrößern
Der Wohnraum lässt sich vergrößern, indem man den Altbau aufstockt. Dazu muss das Haus aber gewisse statische Bedingungen erfüllen. Auch der Bebauungsplan für die Siedlung spielt dabei eine Rolle. Hat man im Garten genügen Platz, ist ein Kubus meist die bessere Lösung. Bei der Gestaltung ist man frei. Sie können ihn ähnlich verkleiden oder verputzen wie das Haus, aber beispielsweise mit Sichtbeton auch einen Kontrast zum bestehenden Gebäude schaffen.
Wie möchten Sie den Anbau nutzen? Im Kubus haben ein oder zwei Kinderzimmer Platz, dann haben die jungen Leute ihr eigenes Reich. Aber auch Arbeits- oder Schlafzimmer oder die Bibliothek lassen sich gut aus dem Hauptgebäude auslagern. Das Flachdach des Kubus kann anschließend als Dachgarten oder Terrasse genutzt werden. So gleichen Sie den Verlust des Gartenstücks wieder aus.
Kubus anbauen
Für einen Kubus benötigen Sie auf jeden Fall eine Baugenehmigung. Haben Sie die, können Sie loslegen. Das Fundament, die Wände, das Dach, all das ist bei einer quadratischen oder rechteckigen Form nicht schwierig.
Besonderes Augenmerk sollten Sie auf den Anschluss des neuen Gebäudes an das alte legen. Die Fuge zwischen Neu und Alt muss absolut dicht sein, damit Wasser und Wind nicht eindringen können und keine Wärme verloren geht. Wichtig ist auch, dass der neue Gebäudeteil so gedämmt wird, dass keine Wärmebrücken entstehen. Der Anschluss ist oft die Schwachstelle angebauter Gebäudeteile. Möglicherweise ist es sinnvoll, die Wand des Neubaus und den Kubus in einem Zug zu dämmen. So erreichen Sie eine höhere Energieeffizienz für das ganze Haus. Auch über eine Modernisierung der Heizung ist beim Bau eines Kubus nachzudenken. Der neue Teil soll ja gut beheizt werden.
Soll der Kubus vom Altbau her begehbar sein, benötigen Sie einen Wanddurchburch. Sprechen Sie mit einem Architekten ab, wie groß die Öffnung sein darf und welche Maßnahmen Sie ergreifen müssen, um die Altbauwand abzustützen.