Vorteile beim Folieren
Wenn es darum geht, eine Küche umzugestalten, ist Klebefolie die einfachste und kostengünstigste Methode.
Zwar lassen sich Küchenfronten auch komplett austauschen – bei älteren Küchen werden sie dann einfach auf Maß speziell angefertigt – der Kostenaufwand dafür ist aber nicht gering. Lohnenswert ist das nur bei Küchen, die einen gewissen Wert haben, und erhalten bleiben sollen, trotzdem aber eine Modernisierung brauchen.
Auch der Austausch einer Arbeitsplatte ist bei jeder Küche möglich – allerdings mit oft nicht geringen Kosten, mit aufwändigen Zuschnitts- und Ausschnittsarbeiten und einem hohen Montageaufwand verbunden. Die Arbeitsplattte mit Folie bekleben ist hier deutlich einfacher und völlig schmutzfrei.
Preisvorteil bei Möbelfolie
In der Regel bekommen Sie hochwertige Folien ab rund 30 EUR pro Laufmeter, bei einer Breite von meist etwas mehr als einem Meter. Da Küchen rund 90 cm hoch und rund 60 cm tief sind, haben Sie für die ganze Küche einen Aufwand ab rund 70 EUR pro Laufmeter für ein völlig neues, beliebiges Design. Selbst das das Lackieren einer Küche ist da oft teurer. Von einem Austausch der Fronten oder Arbeitsplatte gar nicht zu Reden
Entfernbarkeit der Folien
Möbelfolien können – wie andere Folien auch – spurlos wieder abgelöst werden. Das Design der Küche lässt sich also mehrmals komplett ändern. Die Kosten stehen in jedem Fall dafür – Sie können in einigen Jahren auch wieder Ihre Küche völlig neu gestalten.
Selbst folieren
Auch das Folieren größerer Flächen ist in der Regel kein Problem. Am besten arbeiten Sie allerdings immer mit einem Helfer – das erleichtert die Arbeit gerade an Ecken und Kanten erheblich. Für ein sauberes Ergebnis ist eine hohe Folienqualität entscheidend – bei guter Qualität der Folie kann man die folierte Fläche aber optisch praktisch kaum mehr von einer originalen Oberfläche unterscheiden.
Folienqualität
Die Folienqualität ist entscheidend für das Endergebnis und die Haltbarkeit der Folie. Einen gewissen Hinweis auf die Qualität der Folie liefert immer die Dicke der Folie. Grundsätzlich gilt: Je dicker eine Möbelfolie, desto hochwertiger ist sie meist auch.
Zusätzlich sollten Folien möglichst auch eine leichte Dehnbarkeit besitzen (wird beim Hersteller angegeben oder kann nachgefragt werden). Diese ermöglicht ein „Ziehen“ der Folie rund um Ecken und Kanten und damit ein besonders sauberes Folieren der Küche.
Weitere Eigenschaften, auf die Sie achten sollten sind:
- Hitzeresistenz der Folie
- die Folie muss wasserabweisend sein
- die Folie muss kratzfest sein, über dem Dekor sollte sich eine zusätzliche Schutzschicht befinden, die das Dekor schützt
- die Folie sollte vom Hersteller als „abwaschbar“ ausgewiesen sein
Über die Haftkraft am Untergrund lässt sich in den meisten Fällen nicht viel in Erfahrung bringen. Sie gehört zu Unwägbarkeiten, bei der man dem jeweiligen Hersteller vertrauen muss. In der Regel sind aber die meisten Markenfolien über viele Jahre auch bei hoher Beanspruchung problemlos haltbar.
Küchenfront folieren
Ob in hochwertiger Holzoptik, in Beton- oder Steinoptik: die Möglichkeiten für eine Folierung der Front sind beinahe unbegrenzt.
Der Aufwand ist hier etwas höher, da jede Tür und Schublade und jede Blende ja einzeln foliert werden muss – und auch einzeln zugeschnitten werden. Die Griffe müssen zuvor abgenommen werden.
Wichtig: es werden gewöhnlich nur die Fronten auf der Außenseite foliert. Ein Folieren der Innenseite ist üblich – diese bleibt in den meisten Fällen so, wie sie ist. Sie können den Aufwand zwar treiben – lohnend ist das meist aber nicht. Eine Ausnahme bildet lediglich Schubladenfolie, darüber lesen Sie weiter unten mehr.
Arbeitsplatte folieren
Auch die Arbeitsplatte lässt sich problemlos umgestalten, wenn Sie Klebefolie für die Küche verwenden. In der Regel wird eine Arbeitsplatte im Stück foliert. So können Sie beispielsweise aus einer einfachen Standard-Arbeitsplatte eine hochwertige Arbeitsfläche in hochwertiger Granitoptik machen.
Die Folie widersteht dabei den meisten Arbeiten in der Küche, Feuchtigkeit kann ihr gewöhnlich nicht allzu viel anhaben. Schnittfest ist die Folie aber natürlich nicht – hier sollten Sie auf jeden Fall sehr vorsichtig sein. Wer seine Küche normalerweise schonend behandelt, wird hier meist keine Probleme haben.
Küchenrückwand folieren
Wenn Sie einen farblich nicht mehr passenden Fliesenspiegel haben, können Sie ihn entweder mit Fliesenfolien bekleben – das ist die teurere Variante, bei der Sie zudem häufig auch noch die Fugen erneuern müssen.
Die einfachere Methode wäre, den Fliesenspiegel glatt zu spachteln und eine Klebefolie über die gesamte Rückwand zu ziehen – mit einem Design der Wahl.
Schubladenfolien
Es gibt sogenannte Schubladenfolien, die auch die abgenutzt aussehende Innenfläche von Schubladen gut überdecken können. Beim Renovieren einer Küche kann sich das manchmal lohnen.
Theoretisch können Sie damit auch den gesamten Innenbereich der Küchenschränke folieren – in den meisten Fällen lohnt sich das aber nicht.