Grundlegende Problem beim Tapezieren
Grundsätzlich kann man natürlich versuchen, Küchenfronten zu tapezieren. In den meisten Fällen wird das Ergebnis allerdings sehr zu wünschen übrig lassen. Beim Tapezieren einer Küchenfront stellen sich gleich mehrere Probleme:
- Halt der Tapete
- Verschmutzung
- Blasenbildung der Tapete
Halt der Tapete
Weitaus die meisten Küchenfronten sind mit Kunstharz (Melamin) beschichtet. Auf einem solchen Untergrund wird Tapetenkleister kaum halten. Es gibt zwar Spezialkleister für problematische Untergründe, in den meisten Fällen kann aber nicht sicher vorausgesagt werden, ob damit eine Tapete tatsächlich auf einer melaminbeschichteten Front hält.
Ein weiteres Problem ist der Halt an den Türkanten. Hier würde sich eine Tapete sehr schnell abstoßen. Das Umkleben der Kanten würde wiederum aber dazu führen, dass sich die Schranktüren nicht mehr schließen lassen.
Verschmutzung
Küchenfronten sind für Verschmutzungen anfällig. Schnell tropft etwas herunter, man kleckert auf die Front, Fettschmutz sammelt sich auf der Front. Alle diese Dinge lassen sich von Tapeten nur schwer wieder entfernen.
Eine Möglichkeit, die Tapete zu schützen kann eine Versiegelung mit Klarlack sein, allerdings ist das ein hoher Aufwand und die Abwaschbarkeit der Tapete ist damit auch immer nur bedingt gegeben.
Blasenbildung der Tapete
Das Tapezieren von Schranktüren erfordert eine Menge Geschick. Gerade stärkere und dickere Tapeten können hier sehr schnell Blasen bilden – das ist häufig nicht vermeidbar.
Auch ein Spezialkleber, der für die Haftung auf dem Melaminuntergrund nötig ist, kann dazu führen, dass die gewählte Tapete sich mit dem Kleber nicht verträgt, und dadurch erst recht Blasen bildet.
Dieses Risiko geht man bei Tapezierversuchen an den Küchenfronten immer mit ein. Man muss also damit rechnen, dass man eventuell eine Menge Tapete verschwendet.