Asbest: die tödliche Gefahr
Leider gehörte der Asbest von den 60er Jahren bis hinein in die 80er zu den beliebtesten Baumaterialien überhaupt. Zusammen mit Zement ergeben sich hitzebeständige, unbrennbare, isolierende und stabile Materialien, die auch heute noch in einigen Gebäuden erhalten sind.
Bei Verdacht auf Asbest sollten Sie auf jeden Fall sehr besonnen vorgehen, nicht selbst tätig werden und einen Fachmann zu sich ins Haus bestellen. Gelangen die feinen Fasern in die Luft und anschließend in Ihre Lunge, besteht erhöhte Krebsgefahr!
Kunstschiefer mit Asbest: Wie erkenne ich das?
Gerade älterer Kunstschiefer ist häufig mit Asbest belastet. Die Platten bestehen hauptsächlich aus Faserzement, ein idealer Partner für den gesundheitsschädigenden Baustoff. Moderne Produkte jedoch sind mit glasverstärktem Kunststoff oder einem Kunstharz angereichert statt mit Asbest.
Kunstschiefer von Naturschiefer zu unterscheiden ist relativ einfach: Die künstlich hergestellten Platten sehen sich normalerweise zum Verwechseln ähnlich, während die Natur ausschließlich Unikate hervorbringt. Doch Kunstschiefer enthält, wie bereits erwähnt, nicht immer Asbest.
Sichtbar ist ein möglicher Asbestanteil von außen nicht, Sie werden ihn also nicht mit bloßem Auge identifizieren. Wenn Ihre Schieferplatten aber nicht älter als 30 Jahre sind, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass kein krebserregender Asbest enthalten ist.
Wie erfahre ich, ob wirklich Asbest im Kunstschiefer ist?
Die einzige Möglichkeit, Asbest in Kunstschiefer sicher zu erkennen, besteht darin, es in einem bauphysikalischen Labor zu analysieren. Die Probe sollten Sie allerdings nicht selbst entnehmen, sondern der kompetente Mitarbeiter eines Fachunternehmens.