Holz hilft, die Anforderungen beim Fenstereinbau zu erfüllen
Beim Einbau von Fenstern müssen vier entscheidende Faktoren berücksichtigt und realisiert werden:
1. Das Fenster einschließlich Rahmen und Zarge muss luftdicht sein
2. Dichtigkeit gegen Schlagregen muss gegeben sein
3. Windbelastungen müssen problemlos abgetragen und ausgehalten werden
4. Es darf keine Kälte- oder Wärmebrücke in der Konstruktion entstehen
Neuralgische Fehlerquellen liegen in den Anschlüssen der unterschiedlichen Werkstoffe. Ein Kunststofffenster ist eine eher „weiche“ Konstruktion und kann sich durch das Einkeilen und Verklotzen an den Seiten, oben und unten schnell verziehen. Bauschaum und Kompriband „drücken“ manchmal zu stark nach und setzen das sorgfältig justierte Kunststofffenster unter Druck und Spannung.
Der Holzrahmen als verbindendes Glied
Ein Holzrahmen fungiert wie ein Katalysator zwischen Mauerwerk und Kunststoffprofilen. Er „fängt“ Kraftübertragungen ab und entlastet den Kunststoffrahmen. In manchen Fällen kann der Holzrahmen die einzige Möglichkeit darstellen, um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Mauerwerk und Fenster zu bilden.
Vor allem in Altbauten tauchen häufiger Beschaffenheiten von Mauerwerken auf, die ein Fenster nicht tragen können. In folgendem Video wird gezeigt, wie dieses Problem sich durch einen Holzrahmen lösen lässt. Für ein Kunststofffenster gilt das gleiche Prinzip wie für das im Video gezeigte Holzfenster.
Mit einem Holzrahmen können Anpassungen und Korrekturen beim Aufmaß vorgenommen werden. Er kann auch einen integrierten Rolladenkasten tragen und als Hilfssturz wirken.
In folgendem Video stellt ein erfinderischer Handwerker seinen sogenannten Flexkeil beim Fenstereinbau vor, der das Verkeilen beziehungsweise Verklotzen und Justieren des Rahmens begleitet: