Rahmenformen
Die Rahmen von Kunststofffenstern können unterschiedlich ausgeführt sein. Die einzelnen Rahmenformen sind dabei mit bestimmten Buchstaben codiert, um die jeweilige Rahmenform schnell und allgemeingültig beschreiben zu können.
Festelement (F)
Festelemente sind Fenster, die sich nicht öffnen lassen. Sie haben keinen Fensterflügel. Festelemente kommen häufig auch in Kombination mit anderen Rahmenformen vor und ergänzen diese.
Festelement mit Flügel (FF)
Festelemente können auch Flügel haben, damit man sie öffnen kann. Auch auf diese Weise können sie andere Fensterteile ergänzen.
Drehfenster (D)
Drehfenster lassen sich nur durch Drehen öffnen, nicht aber kippen
Kippfenster (K)
Kippfenster wiederum lassen sich nur kippen, aber nicht durch drehen öffnen.
Dreh-Kipp-Fenster (DK)
Diese Fenster kann man sowohl durch Drehen öffnen, als auch den Fensterflügel kippen.
Oberlicht (O)
Es befindet sich oberhalb eines Fensters und kann einen feststehenden, drehbaren oder kippbaren Flügel haben
Unterlicht (U)
Ein Unterlicht befindet sich unterhalb eines Fensters, und kann die selben möglichen Eigenschaften wie das Oberlicht haben.
Kombination aus Rahmenformen
Die Codierung erlaubt ein exaktes Beschreiben der Rahmenform. So bedeutet F-DK-D beispielsweise, dass das Fenster aus drei Flügeln besteht, von denen der erste feststehend ist, der mittlere dreh- und kippbar und der rechte nur drehbar.
D-DK-OK würde dann bedeuten, dass es sich um ein zweiflügeliges Fenster handelt. Der linke Flügel ist nur drehbar, der rechte ist dreh- und kippbar, oberhalb der beiden Flügel befindet sich ein Oberlicht, das kippbar ist.
Konstruktionsmerkmale von Fenstern
Man kann grundsätzlich zwischen Zweischeiben- und Dreischeibenverglasung unterscheiden. Bei beiden Ausführungen kann eine sogenannte „warme Kante“ eingebaut sein, um die Dämmwirkung zu erhöhen.
Daneben ist eine Ausführung als spezielles Sonnenschutzfenster möglich, oder eine Ausführung als Verbundglas-Sicherheitsfenster (VSG). Spezielle Schallschutzfenster und für besondere Einsatzbereiche auch Brandschutzfenster runden die Palette dann ab.
Jede dieser Ausführungen hat ihre besonderen Konstruktionsmerkmale und erfüllt in ihrer jeweilgen Konstruktionsweise besondere Leistungen.
Einteilung nach Widerstandsklassen
Kunststofffenster kann man auch nach ihrer jeweiligen Widerstandsklasse einteilen. Die Widerstandsklassen nach der DIN EN 1627 richten sich nach den Konstruktionsmerkmalen und der Ausstattung des Rahmens. Die DIN EN 356 definiert Widerstandsklassen für die Verglasung.
Einteilung nach U-Wert
Fenster mit U-Werten zwischen 0,9 und 1,1 W/(m²K) gelten als „Energiesparfenster“. Fenster mit Werten über 1,3 W/(m²K) sind nicht zulässig.
Unterhalb von 0,8 W/(m²K) spricht man in der Regel von Passivhausfenstern, obwohl diese U-Wert-Klassen auch bei Niedrigenergiehäusern häufig noch eingesetzt werden.
Fenster mit U-Werten unterhalb von 0,6 W/(m²K) sind Sonderfenster, die nur unter besonderen Bedingungen eingesetzt werden. Sie sind sehr teuer und derzeit die absolute Grenze des technisch und physikalisch machbaren.