Kunststoffplatten und die Anwendungsmöglichkeiten
Kunststoffplatten sind schon immer ein wichtiger Werk- und Baustoff für Heimwerker. Die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt:
- Kunststoffplatten als Wand- und Fassadenverkleidung
- Kunststoffplatten für das Dach
- Doppelstegplatten für Gewächshaus und Wintergärten
- Kunststoffplatten am Balkon
- Media- und Fernsehwände
- Möbelbau
- andere Hobbys
Das Bearbeiten von Kunststoffplatten
Durch die enorme Vielfalt an Möglichkeiten, wie Sie Kunststoffplatten einsetzen können, kommt es zwangsweise dazu, dass Sie diese auch bearbeiten müssen. Dazu gehört das Biegen und Formen von Kunststoffplatten, aber auch das Sägen, Schneiden und Fräsen.
Das Schneiden und Sägen von verschiedenen Kunststoffplatten
Je nach Eigenschaften der vorhandenen Kunststoffplatten ist das Schneiden von relativ einfach bis hin zu anspruchsvoll. Insbesondere das Schneiden von Stegplatten ist etwas schwieriger, da hier im Prinzip zwei Platten gleichzeitig geschnitten werden müssen, die auch noch einen größeren Abstand zueinander haben (durch die Stege). Daher haben wir auch einen extra Ratgeber nur dafür bereitgestellt, zu dem Sie gelangen, wenn Sie dem Link folgen.
Werkzeuge
Das Schneiden und Sägen einfacher Kunststoffplatten dagegen ist weniger aufwendig. Auch mit einer Handsäge oder Stichsäge lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Grundsätzlich sind die nachfolgenden Sägen am besten zum Schneiden und Sägen von Kunststoffplatten geeignet:
- Kreissägen (Tischkreissäge, Tauchsäge, Handkreissäge)
- Stichsägen
- Handsägen (Eisensäge und gegebenenfalls Fuchsschwanz – abhängig von der Verzahnung)
Schneiden mit dem Messer und Fräsen
Daneben können Sie dünnen Kunststoff bis zu einer Stärke von 4 bis 5 mm aber auch mit einem Cuttermesser schneiden. Oft reicht es, wenn Sie den Kunststoff nur anschneiden. Anschließend können Sie die Platte dann an der Schnittkante brechen. Zum Fräsen und Gravieren eigen sich Oberfräsen oder ein Dremel.
Kunststoffplatten mit der Stichsäge schneiden
Die Stichsäge erzielt gute Sägekanten, je weicher und elastischer eine Kunststoffplatte ist. Mit steigender Härte und Porosität wächst jedoch das Risiko, dass die Schnittkante ausfranst oder schlimmstenfalls sogar ausbricht. Wichtig ist bei der Stichsäge, dass Sie den Hub auf die maximale Geschwindigkeit einstellen, den Pendelhub aber komplett ausschalten.
Mit der Stichsäge zeitaufwendiges Schneiden
Ein Nachteil am Schneiden von Kunststoffplatten mit der Stichsäge ist der damit verbundene Zeitaufwand. Mit der Stichsäge zu sägen, lohnt sich folglich nur dann, wenn Sie eher wenig Kunststoffplatten entsprechend zu bearbeiten haben.
Die Kreissägen für das Schneiden und Sägen
Mit Kreissägen lassen sich Kunststoffplatten am besten schneiden bzw. sägen. Stellen Sie die Säge dazu auf die höchste Drehzahl ein. Die Schnittkanten werden sauber und geradlinig, Ausfransungen lassen sich nahezu vollständig vermeiden. Außerdem geht das Schneiden der Kunststoffplatten zügig von der Hand, weshalb die Kreissäge insbesondere bei größeren Mengen an Kunststoffplatten, die geschnitten werden sollen, zu empfehlen ist.
Anforderungen an das Sägeblatt
Unabhängig von der Säge, die Sie letztendlich verwenden, muss das Sägeblatt dazu geeignet sein, Kunststoff zu sägen bzw. zu schneiden. Dazu benötigen Sie ein möglichst feinzahniges Sägeblatt, bei dem die einzelnen Zähne keinesfalls seitlich ausgestellt sein sollten. Vorzugsweise sollten Sie auf spezielle Kunststoffsägeblätter zurückgreifen, Multimaterial-Sägeblätter sind aber ebenso geeignet.