Welche Eigenschaften haben Kunststoffrohre?
Kunststoffrohre lassen sich relativ leicht verlegen und miteinander verbinden. Ein versierter Heimwerker kann sie sogar eigenhändig biegen. Außerdem korrodieren sie nicht und sie verfügen über sehr glatte Oberflächen. Dadurch bilden sich seltener Krusten.
In krustigen Ablagerungen können sich Keime ansiedeln, außerdem verengen sich mit der Zeit den Rohrdurchmesser immer mehr: Mit Kunststoffrohren laufen Sie weniger Gefahr, dass es so weit kommt. Verwenden Sie für ihr Trinkwasser aber nur Produkte mit entsprechender offizieller Zulassung.
Bedenken Sie auch, dass Kunststoffe nicht UV-beständig sind und weit weniger mechanisch stabil als Edelstahl oder Kupfer. Unter Wärmeeinfluss dehnen Sie sich außerdem vergleichsweise stärker aus. Niedrige Temperaturen führen zur Versprödung.
Welches Kunststoffrohr eignet sich für welche Zwecke?
Im Trinkwasserbereich stehen verschiedene Arten von Kunststoffrohren zur Auswahl. Das Material entscheidet darüber, zu welchem Zweck sich das jeweilige Rohr am besten eignet.
Kunststoffrohr Material | Verwendung im Trinkwasserbereich |
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PVC-U (Polyvinylchlorid ohne Weichmacher) | Leitungen bis 20 Grad |
PVC-C (Polyvinylchlorid chloriert) | Kalt- und Warmwasser |
PE-X (vernetztes Polyethylen) | bei 10 bar Druck bis 95 Grad |
PE-HD (Polyethylen hoher Dichte) | Trinkwasserleitungen in Erde |
PB (Polybuten) | wie PE-X, aber flexibler und beständiger |
Die Alternativen zu Kunststoffrohren für Trinkwasser
Natürlich gibt es auch solide Alternativen zum Kunststoffrohr. Dazu gehört der verzinkte Stahl ebenso wie der recht kostspielige Edelstahl. Auch Kupferleitungen stehen weiterhin hoch im Kurs, ebenso wie die modernen mehrschichtigen Metallverbundwerkstoffe.
Bleidruckrohre hingegen erhalten heute keine Zulassung mehr, ebenso wie Nickelüberzüge als Rostschutz. Das liegt an den Gesundheitsgefahren, die von diesen Stoffen ausgehen.