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Dachrinne

Kupferdachrinne streichen gegen Verfärbungen und Korrosion

Von Caroline Strauss | 2. September 2023
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Dachrinnen aus Kupfer wirken mit ihrer glänzend rotgoldenen Farbe besonders elegant. Damit diese schicke Optik möglichst lang erhalten bleibt und keine ständigen Reinigungen nötig werden , sind Schutzanstriche zu empfehlen. Wie und womit, das zeigen wir Ihnen im Folgenden.

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Ein Anstrich schützt die Dachrinne und verlängert ihre Haltbarkeit
AUF EINEN BLICK
Womit streicht man eine Kupferdachrinne am besten?
Kupferdachrinnen können mit verschiedensten Anstrichen versehen werden – es gibt sowohl Schutzlacke zum Erhalt der glänzenden, rotgoldenen Farbe, als auch Streichmittel zur künstlichen Erzeugung der natürlichen Schutzpatina. „Nötig“ ist allerdings allenfalls ein Anstrich für optische Zwecke.

Brauchen Kupferdachrinnen einen Schutzanstrich?

Dachrinnen anzustreichen, ist alles andere als gängig. Kaum jemand versieht eine Dachrinne Teilstück für Teilstück vor der Montage mit einem Farb- oder Lackanstrich. In der Tat ist das in aller Regel auch nicht nötig. Dachrinnen werden für ihren dauerhaften Einsatz im Freien aus witterungsbeständigen Materialien wie Titanzink, Alumimium, Edelstahl, Kupfer oder Kunststoff hergestellt und sind von Haus aus resistent gegen Korrosion und UV-Strahlung. Allenfalls bei kritischen Vorbedingungen am Dach wie eine direkte Nähe zu unverträglichen Metallen kann ein Anstrich zu Korrosionszwecken erforderlich sein. Da Kupfer aber edler als die übrigen Dachmetalle ist, droht ihm in dieser Hinsicht keine Gefahr. Und gegen die Witterung weiß sich das Metall selbst mit einer natürlichen Patina zu schützen.

Sollte man eine Kupferdachrinne für die Optik streichen?

Da Kupferdachrinnen sich in puncto Verwitterungsschutz bestens selbst helfen können, ist es also höchstens für die Ästhetikansprüche des Besitzers nötig, einen Anstrich vorzunehmen. Der kann aus folgenden Beweggründen sinnvoll sein:

  • Erhalt des rotgoldenen Glanzes (Verhinderung der bräunlichen bis grünen, matten Schutzpatina)
  • Anderer Farb- bzw. Effektwunsch

Manch einer möchte die Verfärbung seiner Kupferdachrinne, die mit der Bildung der Schutzpatina einhergeht, verhindern und sie so schön rotgold glänzend erhalten, wie sie auf die Baustelle kommt. Das kann mit transparenten Schutzlacken erreicht werden, die das Kupferblech vor Regennässe, UV-Strahlung und mechanischen Beschädigungen bewahren. Wer sich bei seiner Dachrinne nicht wegen der edlen Farbe, sondern aus konstruktionstechnischen Gründen für Kupfer entschieden hat, kann sie auch mit einem deckenden Farblack streichen. Für Kupfer gibt es Farblacke auf Kunstharz- oder PU-Basis mit aktivem Korrosionsschutz in allen möglichen Farbtönen und/oder mit besonderen Schimmereffekten.

Wie geht man bei einem Anstrich vor?

Der Anstrich einer Kupferdachrinne will sorgfältig vorbereitet werden. Keines der Anstrichmittel kann einfach so auf die Rinne aufgetragen werden. Zu den Vorbereitungsmaßnahmen gehören:

  • Reinigen
  • Anschleifen
  • Grundieren

Zunächst muss die Kupferdachrinne gereinigt und entfettet werden. Dazu eignet sich eine Lösung aus Essigessenz oder Zitronensäure und Salz. Angeschliffen wird das Dachrinnenkupferblech mit einem 120er Schleifpapier. Für die Grundierung, die einer besseren Haftung des Lacks dient, eignen sich einkomponentige, lufttrocknende Universalprimer für Metalle. Achten Sie darauf, dass das Produkt auch für den Außenbereich geeignet ist!

Tipp: Patina erwünscht? Auch dafür gibt es Streichmittel
Wenn Sie die Patina an Ihrer Kupferdachrinne nicht nur als hinzunehmenden, nützlichen Effekt ansehen, sondern sogar als optischen Reiz, können Sie ihre Bildung auch künstlich erzeugen. Mit Salpetersäure oder Schwefelleber lässt sich eine Kupferdachrinne aktiv patinieren und dabei auch farblich dirigieren.

Artikelbild: brizmaker/stock.adobe.com