Verschiedene Materialien für Heizungsrohre
Die Materialien, die als Heizungsrohre eingesetzt werden, sind vielfältig. Früher wurden sogar Bleirohre als Trinkwasserrohre verwendet. Heute sind es in der Regel die nachfolgenden Materialien:
- Kupferrohre
- Legierungen
- Stahlrohre
- Verbundrohre
- Aluminiumrohre
Kupfer- oder Verbundrohre für die Heizung
Insbesondere Kupfer- und Verbundrohre kommen meist in die engere Auswahl. Bei den Verbundrohren handelt es sich um Kunststoffrohre mit einer Aluminiumbeschichtung (innen). Wie Aluminiumrohre können diese am laufenden Meter erworben werden. Außerdem lassen sich auch kleine Winkel mühelos biegen. Somit können Sie den kompletten Verlauf Unterputz ohne Verbindungsstellen verlegen.
Dazu kommt der geringere Preis der Verbundrohre gegenüber Kupferrohren. Auf den ersten Blick scheinen sich also mehr Vor- als Nachteile zu ergeben. Jedoch gibt es zahllose Hersteller und Anbieter verschiedener Systeme. Wichtig wird dann vor allem der Blick auf das benötigte Zubehör.
Kupferrohre für die Heizung
Das benötigen Sie zwar auch für Kupferrohre. Dennoch handelt es sich um Standardzubehör, welches bei jedem Installateur und in jedem Baumarkt erhältlich ist. Bei dem Zubehör für Verbundrohre für die Heizung wird es schon problematischer. Da die Systeme auch sehr stark vom Hersteller abhängen, passt Zubehör anderer Hersteller wahrscheinlich nicht.
Wenn es viel später zu Schäden kommt
Dann stellt sich die Frage, was Sie tun wollen, wenn sich nach 10 oder 15 Jahren ein Defekt ergibt, Sie Ersatzteile zum Verbundsystem benötigen, es den Hersteller aber nicht mehr gibt. Bei den Rohrsystemen aus Kupfer hat sich über die Jahrzehnte nichts verändert.
Kupferrohre für die Heizung installieren
Bliebe noch der Blick auf die Installation von Kupferrohren für die Heizung. Unterputz werden die Rohre nicht gelötet sondern verpresst. Schäden, falls sie sich überhaupt einstellen, sind hier frühestens nach 40 bis 60 Jahren zu erwarten. Kommt es dann tatsächlich zu einem Schaden, kann dieser mühelos beseitigt werden.
Pressen oder löten
Es stellt sich also auch nicht die Frage, ob Sie die Kupferrohre löten oder pressen sollten. In den Bereichen, die Unterputz und schwer erreichbar sind, werden die Kupferrohre verpresst. Im zugänglichen Bereich werden die Kupferrohre gelötet.
Hart- oder Weichlöten
Das führt wiederum zu der Frage, ob Sie die Kupferrohre weichlöten oder hartlöten wollen. Das Weichlöten erfordert ein akkurates Reinigen des Kupfers im Lötbereich. Auch kalte Lötstellen sind möglich. Folglich sollte das Weichlöten von Kupferrohren nur von einem wirklichen Fachmann übernommen werden, der das Weichlöten von Kupferrohren beherrscht und über entsprechende Erfahrungen verfügt.
Selbst die anschließende Druck- und Dichtheitsprüfung muss zunächst keine undichten Stellen zeigen. Diese können erst nach Wochen auftreten. Das Hartlöten von Kupferrohren ist erheblich einfacher. Das Kupferrohr muss nicht aufwendig im Lötbereich gereinigt werden. Stattdessen wird der Lötbereich kirschrot glühend erhitzt und das Hartlot
wird aufgeschmolzen.
Kupfer und Legierungen, Lote
An Lötstellen gibt es nach 40 bis 60 Jahren eventuell Korrosionsprobleme, wenn ein Kupferrohr an Messing oder eine andere Legierung gelötet wird, weil das Lot reagiert und oxidiert. Bei Kupfer zu Kupfer können reine Kupferlote verwendet werden.