Fünf Erfolgsregeln beim Polieren
Das Polieren von Lack ist vielen eine Berufung und vielen anderen ein Gräuel. Auf jeden Fall ist eine Geduldsarbeit und muss mit viel Aufmerksamkeit betrieben werden. Anders als beim Lack polieren auf Hochglanz sind die handwerklichen Ansprüche nicht besonders hoch. Sowohl ausgeblichener als auch stumpfer Lack lässt sich wieder in einen akzeptablen Zustand versetzen.
Als erste Erfolgsregel gilt: Geduld, Geduld, Geduld
Im Prinzip besteht das Polieren einer Lackoberfläche aus dem leichten Abschleifen einer mikrometerdicken oberen Schicht. Das kann nur gleichmäßig realisiert werden, wenn lange der Abtrag durch die Bewegungen und nicht durch Druck erzeugt wird. Als Faustregel kann eine halbe Stunde polieren für eine zehn Quadratzentimeter große Fläche kalkuliert werden.
Zweite wichtige Erfolgsregel: Sauber arbeiten
Sauber gearbeitet werden muss auf zwei Ebenen. Die Oberfläche des Lacks muss gründlich mit Spülmittelwasser und einem weichen Schwamm abgewaschen werden. Danach wird die mit einem Auto- oder Fensterleder abgetrocknet. Für das Polieren kommen immer wieder frisch gewaschene und saubere Lappen und Tücher zum Einsatz.
Dritte oft unbekannte Erfolgsregel: Bewegungsrichtung
Profis polieren nicht wie von vielen Hinweisgebern empfohlen in kreisenden Bewegungen. Poliert wird im Kreuzgang, was das Bilden von Hologrammen verhindert.
Vierte entscheidende Erfolgsregel: Richtiges Mittel
Zahnpasta ist ein ideales Poliermittel, das sehr kleine Schleifpartikel enthalten sind. Spezielle die Zähne weiß machende Pasten sind nicht geeignet, das sie zu viele und manchmal auch zu große Schleifpartikel enthalten.
Fünfte unverzichtbare Erfolgsregel: Richtiges Werkzeug
Frottee und Vlies sind ideale Gewebe, um Lack zu polieren. Die Tücher sollten nicht mit anderer Wäsche zusammen gewaschen werden oder sich in einem eigenen Schutzsäckchen befinden. Wenn alle Flächen einer Seite mit Paste bedeckt sind, wird das Tuch ausgetauscht.