Vorbereitung
Um ein gutes, optisch ansprechendes und haltbares Ergebnis beim Überlackieren zu erreichen, ist eine gute Vorbereitung des Bodens das A und O.
- Stellen Sie fest, welche Art Lack für die Dielen verwendet wurde. Farben auf Ölbasis können nicht einfach mit einem wasserbasierten Lack überstrichen werden.
- Schleifen Sie die Dielen gut an. Im Baumarkt können Sie professionelle Tellerschleifmaschinen ausleihen, damit ist das Abschleifen kein großer Aufwand.
- Unzugängliche Ecken schleifen Sie mit einem kleinen Schleifgerät wie einem Exzenter- oder Deltaschleifer oder aber von Hand nach.
- Bevor Sie weitermachen, muss der Boden absolut staubfrei und trocken sein. Staubsaugen Sie die geschliffene Fläche gründlich ab, nehmen Sie feinste Schleifpartikel anschließend feucht auf. Lassen Sie den Boden gründlich trocknen.
Grundieren und lackieren
Mit einer Grundierung schaffen Sie beste Verhältnisse, damit sich die alte und die neue Lackschicht später gut miteinander verbinden.
- Verdünnen Sie etwas Lack mit Spiritus oder einer Kunstharzverdünnung.
- Arbeiten Sie die Mischung mit einem weichen Tuch in die Dielen ein.
- Tragen Sie Handschuhe: So schützen Sie die Haut vor aggressiven Lösungsmitteln.
- Lassen Sie die Grundierung gut durchtrocknen.
- Beginnen Sie beim lackieren in der hinteren Ecke des Raumes. Arbeiten Sie sich rückwärts bis zur Tür vor.
- Lackieren Sie jede Diele über die komplette Länge, bevor Sie die nächste Diele angehen.
- Lassen Sie den Lack gut trocknen. Entscheiden Sie dann, ob weitere Schichten nötig sind.
Wurden die Dielen mit Farben auf Ölbasis behandelt, sollten Sie sich im Fachhandel bei der Auswahl des richtigen Lacks zum Überlackieren beraten lassen. Alkyd- bzw. Alkyd-PU-Lacke können hier eine gute Alternative sein. Doch Achtung: Diese speziellen Lacke sind sehr zähflüssig. Für eine saubere Verarbeitung müssen Sie unbedingt eine Verdünnung für Alkydharzlacke verwenden!