Muss ich beim Beizen von Lärche etwas Besonderes beachten?
Lärche enthält wie andere Nadelhölzer – zum Beispiel Kiefer, Douglasie, Tanne oder Fichte – viel Harz, das erst nach längerer Trocknung abgebaut wird. Besonders in Astknoten und anderen zentralen Stellen verhindert es ein gleichmäßiges Einziehen der Beize, so dass sichtbare Farbunterschiede entstehen. Frisches Lärchenholz sollte vor dem Beizen, Streichen oder Lasieren zumindest an den entsprechenden Stellen mit Harzentferner vorbehandelt werden. Optimale Voraussetzungen sind gegeben, wenn das Holz vor der Beize mehrere Wochen an einem dunklen, trockenen Ort bei Raumtemperatur gelagert wird.
Wie gehe ich beim Beizen von Lärchenholz vor?
Grundsätzlich empfiehlt es sich bei Lärche, wie auch bei Harthölzern wie Eiche, das Holz vor dem Beizen zu wässern und nach dem Trocknen mit einem Hobel oder feinem Schleifpapier zu glätten. Dies dient der Regulierung der Holzfeuchte auf der Oberfläche und der gleichmäßigen Verteilung der Beize. Danach kann die Beize aufgetragen werden, die in der Regel sechs bis acht Stunden zum Einziehen und Trocknen benötigt. Zusätzliche Holzschutzmittel wie Wachs, Öl oder Lack werden erst nach der Behandlung aufgetragen.
Welche Auswirkungen hat das Beizen von Lärchenholz?
Eine herkömmliche Beize wirkt immer negativ: Das heißt, das Erscheinungsbild wird umgekehrt, weil das weiche, helle Kernholz zum Beispiel in einem Jahresring mehr Flüssigkeit aufnimmt. Um das ursprüngliche Aussehen zu erhalten, muss eine spezielle Positivbeize verwendet werden. Wie beim Beizen von Eiche oder Kiefer ist zu beachten, dass die Behandlung in erster Linie eine ästhetische Wirkung hat. Sie imprägniert die Oberfläche nicht und verbessert auch nicht den Witterungsschutz, es sei denn, sie wird mit anderen Maßnahmen für den Holzschutz kombiniert.