Lärchenholz haltbar machen
Lärchenholz ist das härteste und dichteste europäische Nadelholz. Die Bäume wachsen in den Mittelgebirge und Gebirgen Europas und Sibiriens und müssen sich schon früh gegen extreme klimatische Bedingungen schützen. Dadurch wird das Holz fast automatisch widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Aus diesem Grund lässt sich Lärchenholz gut im Außenbereich verwenden, beispielsweise für Fassaden, Terrassen oder Zäune.
Auf die Haltbarkeit des Holzes haben aber nicht nur der Ursprung und die Dichte Einfluss, sondern weitere Faktoren:
- der konstruktive Holzschutz
- der Standort der Konstruktion
Lärchenholz richtig schützen
Wenn Sie Lärchenholz im Freien verbauen, müssen Sie darauf achten, dass die Konstruktion so gestaltet ist, dass sich kein Wasser an bestimmten Stellen sammeln kann. Sollte das nämlicher Fall sein, fault auch das widerstandsfähige Lärchenholz.
Eine Terrasse muss beispielsweise immer etwas Gefälle haben (auch, um die Hauswand vor Wasser zu schützen). Und es sollten keine Bretter mit der ungeschützten Stirnseite nach oben verbaut werden.
Den richtigen Standort für die Konstruktion wählen
Leider lässt sich nicht immer frei wählen, wo eine Konstruktion aus Lärchenholz steht. Vorteilhaft für das holz ist es aber auf jeden Fall, wenn es sich beispielsweise auf dr Süd- oder Westseite eines Hauses befindet nach einem Regenguss schnell wieder in der Sonne trocknet.
Liegen Hauswand oder Terrasse dagegen auf der Nordseite, sammelt sich viel schneller Moos an, das dem Holz nicht besonders gut tut. Auch Erdkontakt ist für Holz schädlich, da es damit ständig feucht ist.
Übrigens werden Sie aber trotz richtiger Konstruktion und optimalem Standort nicht verhindern könnend dass sich Lärchenholz verfärbt, bisweilen sogar schwarz.
Dauerhaftigkeitsklassen von Holz
Die unterschiedlichen Holzarten werden in Dauerhaftigkeitsklassen eingeordnet. Die Klasse 1 bezeichnet dabei das am wenigsten haltbare Holz, während die Klasse 5 für sehr haltbares Holz steht.
Bei der Lärche unterscheidet man zwischen der Europäischen und der Sibirischen Lärche. Ohne Erdkontakt hat die Sibirische Lärche die Dauerhaftigkeitsklasse 4, die Europäische Lärche Dauerhaftigkeitsklasse 3. Mit Erdkontakt sinkt bei beiden Arten die Dauerhaftigkeitsklasse um eine Stufe.