Warum verfärbt sich Lärchenholz?
Es gehört zum natürlichen Verwitterungsprozess, dass sich Holz, unabhängig von seiner Dichte, im Freien mit der Zeit verfärbt. Bei den meisten Holzarten – Teak, Douglasie, Lärche – spricht man sogar von einer typischen Verfärbung. Sie kennen vielleicht die Holzhäuser in den Alpenregionen, deren Fassaden eine Mischung aus brauner, grauer und schwarzer Verfärbung aufweisen.
Der Grund dafür sind der Regen, der auf die Holzoberfläche trifft und sie angreift, und die Sonne, die das Holz trocknet und ausbleicht. Bei manchen Holzarten ist die sogenannte Vergrauung ein Schutz gegen das endgültige Verrotten.
Schwarze Verfärbungen sind bedingt gefährlich
Es ist also normal, dass sich im Freien verbautes Lärchenholz zumindest grau verfärbt. Dadurch bekommen die Bretter keinen Schaden, das heißt die Verfärbung hat keinen negativen Einfluss auf die Haltbarkeit.
Allerdings kann man auch deutlich sehen, wie sich das Holz wo verfärbt. Unter einem Dach und an Stellen, an die selten oder kein Regen gelangt, verfärbt sich die Holzoberfläche dunkel- oder rotbraun. Flächen, die gelegentlich nass werden und dann wieder abtrocknen, werden grau.
Nur im unteren Bereich einer Fassade wird das Holz tatsächlich schwarz. Dieser Bereich wird auch Spritzwasserbereich genannt, denn dort trifft der Regen auf, nachdem er vom Boden abgeprallt ist, das Holz bekommt also mehr Feuchtigkeit ab als der Rest der Konstruktion. Tatsächlich finden sich dort auch Schäden als erstes. Kann das Holz immer wieder austrocknen, können Sie erwarten, dass es trotzdem jahrzehntelang hält. Schwierig wird es nur, wenn die Stellen ständig nass sind, beispielsweise, weil sie auf der Nordseite eines Gebäudes liegen oder Erdkontakt haben. Dann verrottet auch Lärchenholz irgendwann.