Unebenen Holzboden ausgleichen: Diese Möglichkeiten gibt es
Kleine Unebenheiten müssen Sie nicht ausgleichen. Übersteigen die Unebenheiten aber drei Millimeter pro Laufmeter, sollte Laminat nicht ohne einen vorherigen Ausgleich auf den Holzboden gelegt werden. Andernfalls drohen Knarzen und Risse im neuen Bodenbelag. Folgende Möglichkeiten gibt es zum Ausgleich:
- Ausgleich mit Hilfe der richtigen Dämmunterlage,
- Abschleifen des alten Holzbodens,
- Verwendung einer Ausgleichsmasse.
Die Höhe der Unebenheiten können Sie durch exaktes Vermessen des gesamten Raumes mit einem Richtscheit oder einer langen Wasserwaage ermitteln. Folgende Maßnahmen sollten Sie zum Schutz vor Schäden des Laminats unabhängig von der gewählten Ausgleichsmethode ergreifen:
- Festschrauben loser Holzdielen,
- Verlegung des Laminats quer zur Laufrichtung des Holzbodens.
Kleine Unebenheiten mit der richtigen Dämmung ausgleichen
Unebenheiten bis maximal vier Millimeter können Sie meist schon durch die Wahl der richtigen Dämmunterlage ausgleichen. Eventuell sollten Sie sich zum passenden Produkt beraten lassen. Allgemein wählen Sie bei diesem Ausgleichsverfahren eine etwas dickere Trittschalldämmung. Besonders geeignet ist häufig eine Holzfasertrittschalldämmung. Eine Dampfsperre sollte übrigens nicht zwischen Holzboden und Laminat gelegt werden!
Alten Holzboden abschleifen
Bei mittleren Unebenheiten ist es oft am einfachsten, den alten Holzboden abzuschleifen. Achten Sie darauf, dass nach dem Abschleifen wirklich eine komplett ebene Fläche entsteht. Im Zweifelsfall lassen Sie den Boden lieber vom Fachmann abschleifen. Eine Bodenschleifmaschine können Sie sich meist kostengünstig vor Ort ausleihen.
Ausgleich mit Nivelliermasse
Eine Lösung, die etwas komplizierter anmutet, dafür aber besonders langlebig ist, ist die Verwendung einer Nivelliermasse. Dabei handelt es sich um eine Art Fertigspachtel, der auf den gesamten Holzboden aufgebracht wird. Wählen Sie am besten selbstnivellierende Ausgleichsmasse, dann gelingt der Ausgleich problemlos ohne Fachwissen. Die gewählte Ausgleichsmasse sollte für Holzboden geeignet sein, da sie sonst reißen kann. Zusätzlich benötigen Sie hierfür eine Grundierung und Randdämmstreifen. Dann steht einem geraden Boden nichts mehr im Weg!