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Laminat

Kleine Bodenkunde – welchen Aufbau besitzt Laminat?

Von Hausjournal.net | 12. April 2021
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Wenn Sie darüber nachdenken, einen Laminatboden zu verlegen, sollten Sie sich über dessen Aufbau und Eigenschaften im Klaren sein. In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Schichten, die Laminat zu einem starken und langlebigen Fußboden machen. Beispielsweise lernen Sie, warum die Dekorschicht mehr als nur eine optische Rolle spielt.

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Über der Dekorschicht befindet sich meist noch eine transparente Schutzschicht
AUF EINEN BLICK
Wie ist Laminat aufgebaut?
Der Aufbau von Laminat besteht aus drei Hauptschichten: der sichtbaren Dekorschicht, der mittleren Trägerschicht und dem unterliegenden Gegenzug. Zusätzliche Sonderschichten, wie Trittschalldämmung oder antistatische Ausrüstung, können ebenfalls integriert sein.

Aufbau von Laminat im Überblick

Der Aufbau von Laminat ist tatsächlich dem von Fertigparkett recht ähnlich – weshalb diese beiden Bodenarten oft verglichen werden. Laminat besteht analog zum Fertigparkett aus drei übereinanderliegenden Schichten:

  • Der sichtbaren Dekorschicht,
  • Der mittleren Trägerschicht,
  • Dem unterliegenden Gegenzug.

Bei Laminat besteht die Dekorschicht eigentlich aus zwei getrennten Schichten, dem Overlay und dem Dekor. Bei manchen Produkten können weitere Schichten hinzukommen. Meist handelt es sich dann um eine integrierte Trittschalldämmung. Es können aber auch Schichten hinzukommen, die eine elektrostatische Aufladung des Laminats verhindern sollen.

Die Standardschichten im Detail

Die oberste Schicht Ihres Laminatbodens ist transparent. Man nennt diese Schicht Overlay. Sie besteht aus stark in Kunstharz getränktem, transparentem Papier. Die Overlay-Schicht macht das Laminat besonders robust und erhöht seine Lebensdauer. Direkt darunter liegt die Dekorschicht, welche aus bedrucktem und ebenfalls in Harz getränktem Papier besteht. Was Sie also sehen, wenn Sie auf Ihren Laminatboden blicken, ist in erster Linie die Dekorschicht.

Den größten Anteil an einer Laminatdiele macht die sogenannte Trägerschicht aus. Diese besteht aus Spanplatten, also unter Druck zusammengepressten Holzspänen. Die Trägerschicht kann aus MDF (Medium Density Fibreboard) oder HDF (High Density Fibreboard) bestehen. Der Unterschied ist nur die Höhe des Drucks, mit dem die Platten gefertigt wurden. HDF ist etwas dichter und findet sich meist in hochwertigem Laminat. Bei Klicklaminat sind auch Nut und Feder in diese Schicht integriert.

Die unterste Schicht bildet der sogenannte Gegenzug. Auch der Gegenzug besteht wieder aus harzgetränkten Papierschichten. Der Gegenzug soll vor allem Spannungen innerhalb des Laminats verringern, was die Dekorschicht vor unschönen Rissen und Verformungen schützt. Zudem schützt der Gegenzug das Laminat begrenzt gegen Feuchtigkeit von unten.

Welche Sonderschichten kann Laminat besitzen?

Manche Laminatprodukte besitzen ein bis zwei weitere Schichten. Eine integrierte Trittschalldämmung besteht aus Kunststoff oder Schaum und liegt unterhalb des Gegenzugs. Eine antistatische Ausrüstung des Laminatbodens besteht in aller Regel aus einer weiteren Papierschicht, die sich unter der Dekorschicht befindet.

Artikelbild: Bilanol/Shutterstock