Beim Kauf und vor dem Verlegen beachten
Als Faustregel sollten bei der Kalkulation der benötigten Paneelanzahl die Quadratmeter zugrunde gelegt werden und zehn bis 15 Prozent aufgeschlagen werden. Bei „verbauten“ Grundrissen mit vielen Aussparungen, Mauervorsprüngen und Nischen und einer beabsichtigten diagonalen Verlegung fallen zwanzig bis 25 Prozent an.
Die Nutzungsfrequenz des Bodens entscheidet, welches Laminat gewählt wird. Für Gäste- und Schlafzimmer reicht Abriebklasse 21, in allen anderen Räumen mindestens Abriebklasse 22.
Untergrund und Lautstärke
Zwei zentrale Fehlerquellen liegen in der Frage, was unter das Laminat kommt.
- Auf Böden mit direktem Erdkontakt (Keller) sollte unbedingt eine Dampfsperre verlegt werden. Mineralische Böden wie Estrich können zu feucht sein und sollten vor der Entscheidung gemessen werden.
- Auf eine Trittschalldämmung sollte immer geachtet werden, wenn sich unter dem Boden bewohnter Wohnraum befindet.
- Vor dem Verlegen muss das Laminat mindestens 48 Stunden zum Akklimatisieren in dem Verlegeraum horizontal gelagert werden.
Fehler bei der praktischen Arbeit
- Die umlaufende Dehnungsfuge muss mindestens zehn Millimeter Breite haben. Sie lässt sich mit Spezialwerkzeug auch nachträglich erweitern
- Bei zu großem Abstand zur Wand müssen dickere Sockelleisten besorgt werden
- Die Ausrichtung der ersten Reihe muss präzise sein. Um eine zu schmale letzte Reihe zu vermeiden, ist ein Aufmaß im Vorfeld hilfreich
Später auftretende Schadensbilder
- Wenn Laminat federt oder nachgibt, sind eventuell Hohlräume entstanden. Mögliche Ursache können auch zu schmale Dehnungsfugen sein, durch die der Laminatboden an die Wand stößt
- Ein zu kurzer Versatz der Paneele reduziert die Stabilität des Bodens und wirkt optisch unvorteilhaft
- Die Unebenheit des Untergrunds dürfen zwei Millimeter pro laufenden Meter nicht überschreiten
- Optische Raumwirkung durch Fluchtrichtung nachteilig (Licht, Raumform)