Faktoren, die Erhaltung und Haltbarkeit bestimmen
Die Grundlage für die Haltbarkeit von Laminat bildet die angemessene Auswahl der Oberflächenbeschichtung für den Nutzungszweck und die Gebrauchsintensität. Sechs Gebrauchs- und fünf Abriebklassen bieten den unterschiedlichen Ansprüchen die passende Materialbeschaffenheit.
Bezüglich der Frage, welches Laminat die haltbarste Wahl darstellt, ist auch die handwerklich korrekte Verarbeitung ausschlaggebend. Folgende Faktoren stellen den Idealfall dar:
- Trockener oder gegen Feuchtigkeit geschützter Untergrund
- Fachgerechte Verlegung und Einrastung jedes Paneels
- Ausreichende Ausdehnungsmöglichkeit zwischen Sommer und Winter
- Die Auswahl der Gebrauchs- und Abriebklasse wird eine Kategorie höher als der ermittelte Mindestwert angesetzt
Pflege und Unterhalt
Je seltener Laminatboden mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, desto länger hält er. Daher sollte Wischen auf ein minimales Maß reduziert werden. Häufiges trockenes Reinigen beispielsweise mit dem Besen erhält die Oberfläche wesentlich länger.
Schutzmaßnahmen wie der Verzicht von Straßenschuhen auf Laminatboden und das Auslegen von Schmutz- und Staubmatten sind weitere Faktoren, um die Haltbarkeit und Lebensdauer deutlich zu erhöhen.
Ansicht unabhängiger Gremien wie Gerichten
Zwischen Mietern und Vermietern entstehen häufiger Streitigkeiten, wenn Macken im Laminat entstanden sind. Die Rechtsprechung hat in mehreren Präzedenzfällen die erwartbare mittlere Nutzungsdauer und Lebensdauer von Laminat auf zehn Jahre taxiert.
Wenn Beschädigungen eines Laminatbodens nach zehn Jahren vom Vermieter reklamiert werden, ist die Forderung mangels Restwert hinfällig. Zu früheren Zeitpunkten wird der anteilige Restwert prozentual als Streitwert festgelegt. Nach zehn Jahren gilt ein Laminatboden als abgewohnt, auch wenn er sich noch in einem guten optischen Zustand befindet.