Vier Spezialsägen oder zwei Aufsatzoptionen
Bei der Anpassung loser Paneele eignet sich eine Stichsäge zum Schneiden von Laminat oder eine Kreissäge ideal. Wenn der Laminatboden schwimmend verlegt ist, muss ein Gerät eingesetzt werden, das die benötigte Schnitttiefe präzise liefert.
Um einzelne Paneele, wenn schon verlegt, anzupassen, die eventuell zu weit in die Dehnungsfuge reichen und an die Wand stoßen, kann mit Hammer und Stemmeisen gearbeitet werden. Um eine Dehnungsfuge nachträglich komplett zu erweitern, kommen folgende Sägetypen zum Einsatz:
- Flachdübelsäge
- Lamellofräse
- Minihandkreissäge
- Schattenfugensäge
Möglich ist auch ein Dremel oder ein Winkelschleifer mit entsprechendem Aufsatzkopf.
Gründe und Ursachen für nachträgliches Schneiden
Als Faustregel gehen Fachleute von einer Ausdehnungsdifferenz zwischen Sommer und Winter von bis zu zehn Millimetern aus. Das kann bei großen Grundrissen des Raums als Dehnungstoleranz nicht ausreichen.
Ein weiterer Grund, Laminat an der Wand zu schneiden, kann eine diagonale Verlegung sein. Die nur grob zugeschnittenen Stirnkanten der Paneele können mit einem Nachschnitt exakt nivelliert werden.
Möglich ist auch der spätere Bedarf oder die Erweiterung eines Kabelkanals, wenn schon verlegt. Durch bei zu dreißig Millimeter breite Sockelleisten ist ein Nachschnitt bis zur Fugenbreite von etwa zwanzig Millimeter kein Problem, ohne zu großen Abstand zur Wand zu bilden.
Sonderfall Flächenreparatur
Bei einer schweren mechanischen Beschädigung wie einer tiefen Delle oder einem Loch lässt sich das betroffene Paneel auch mit einer der Sägen bearbeiten. Die beschädigte Stelle oder Lücke wird in Streifenform ausgeschnitten und mit einem passenden Ersatzstück geschlossen.