Nebelfeuchte Mehljagd auf dem Laminatboden
Industriell hergestelltes Laminat wird mit Hochleistungssägen zurechtgeschnitten und in Kunststoffhüllen verpackt. Dabei gerät feinstes Sägemehl zwischen die Paneele. Das ist mechanisch kein Problem, macht allerdings die Oberflächen stumpf und trübe. Zu diesen nebelartigen Sägerückständen können aus dem Arbeitsprozess weitere Mehle hinzukommen.
Die spezifischen Eigenschaften von Laminat erlauben intensive Pflege und Reinigung nicht durch hohe Dosierung von Reinigungsmitteln und Wasser. Daher besteht die erste Intensivpflege aus vielen Wiederholungen knapp dosierter und vorsichtiger Arbeitsschritte. Je trockener die Pflege ausgeführt wird, desto geringer ist das Risiko, dass Laminat aufquillt.
Praktische Ausführung der ersten Pflege und Reinigung
Bei der ersten Reinigung geht es darum, Anhaftungen im mikroskopisch feinen Bereich zu entfernen. Folgendes Vorgehen hilft dabei:
1. Das Laminat komplett und mehrmals absaugen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Aufsatzdüse mit Bürste nicht auf der Oberfläche schleift.
2. Um den festgesetzten feinen Staub zu entfernen, ist die Häufigkeit des Wischens ausschlaggebend. Ein nebelfeuchtes Tuch reicht aus. Die Wischbewegungen sollten in Fugenverlaufsrichtung ausgeführt werden.
3. Nach mindestens drei und bis zu acht Wischgängen sollte der Glanz, zu dem die Deckschicht des Laminats möglich ist, freigelegt sein. Zwischen jedem Gang ist eine Pause von mindestens zehn Minuten zu empfehlen.
Generell sollte Laminat so selten wie möglich gewischt werden. Um die Reinigung zu verstärken und den Poliereffekt zu unterstützen können einige wenige Spritzer eines Spülmittels helfen.