Dehnungsfuge mit praktischem Nutzwert
Wenn Laminat an einer Tür verlegt wird, sollte immer eine Fuge eingeplant werden, auch wenn sich der Laminatboden im Nachbarraum fortsetzt. Die Übergänge dienen als zusätzliche Dehnungsfugen, die den Bodenbelag in beiden Räumen unabhängig voneinander machen.
Neben dieser Funktion können die Fugen mit aufgesetzter Profilblende ideal genutzt werden, um Kabel unter Laminat zu führen. Die Fuge und das Abdeckprofil lassen sich am besten direkt unter dem Türblatt bei geschlossener Tür platzieren.
Profilformen und Befestigungsarten
Die meisten Übergänge zwischen zwei Böden werden mit T-förmigen Aluminium- oder Kunststoffleisten überbrückt. Sie besitzen eine leicht abgerundete Oberseite, die sich wie ein Schirm über die Fuge legt. Wichtig ist dabei, dass keine Stolperfalle entsteht. Zudem muss das Türblatt möglichst präzise über dem Übergang schließen können.
Neben flachen und abgerundeten T-Formen sind auch Übergänge für unterschiedliche Bodenhöhen erhältlich. Sie wirken wie kleine „Rampen“ und verkleiden beispielsweise die Übergänge von höherem Laminatboden auf niedriger liegende Fliesen oder Teppich.
Als Befestigungsarten sind folgende Systeme verbreitet:
- Steckleisten werden in den Boden geschraubt oder auf dem Boden festgeklebt. Das Profil wird mit einrastender Klicktechnik aufgesteckt
- Eine Halteschiene wird in die Fuge eingelegt und das Blendprofil darauf festgeschraubt
- Das Profil wird auf einzelne Haltefüße gesteckt und in die Fuge eingelegt
- Fertigprofile werden eingelagt und besitzen Spreizklammern, durch die sie sich fixieren lassen
In großen Räumen lassen sich Übergangsleisten auch als gewollte optische Akzentuierungen einsetzen. So können Wohnbereiche voneinander abgehoben werden. Bei Grundrissen von etwa vierzig Quadratmetern ist eine zusätzliche Dehnungsfuge auch technisch sinnvoll, um zusätzliche Bewegungstoleranz für den Laminatboden zu schaffen.