Dehnungstoleranz einhalten
Heizungsrohre treten meist als Paar auf, da eine Steig- und Fallleitung den Heizkörper anschließt. Beim Verlegen von Laminatboden wird das betroffene Paneel an dieser Stelle ausgeschnitten. Aus dem ausgeschnittenen Stück wird ein Konterstück geformt, um das Laminat auch zwischen Rohr und Wand weiterlaufen zu lassen.
Wie bei den Abständen zu den Wänden durch die Dehnungsfuge muss auch beim Umfassen der Heizungsrohre die Ausdehnung zwischen Sommer und Winter berücksichtigt werden. Die offenen Abstände an den Rohrseiten können mit einer Aufsteckmanschette versteckt werden.
So verlegen Sie Laminat um ein Heizungsrohr
- Stichsäge
- Schieblehre
- Zollstock
- Markierungsstift oder Kreide
- Eventuell Lochbohrkrone
- Gewebeverstärktes Klebeband oder Korkunterfütterung
1. Quer zur Wand laufende Paneele
Wenn Ihr Anfangs- oder Endpaneel quer zum Heizungsrohr und parallel zur Wand läuft, setzen Sie das Paneel der ersten Reihe vor dem Rohr an. Die spätere Liegeposition hängt von der Gestaltung und dem Versatz der Gesamtreihe ab. Markieren Sie mit einem Strich die Mitte des Rohrs auf dem Paneel.
2. Ausschnitt markieren
Messen Sie anschließend den Durchmesser des Rohrs oder der Rohre aus. Bei einem Rohrzwilling müssen Sie außerdem den Abstand der beiden Rohr zueinander ausmessen.
3. Ausschnitt aussägen
Sägen Sie mit der Stichsäge einen rohrbreiten Schlitz zuzüglich der Dehnungstoleranz von etwa zehn Millimetern in das Paneel.
4. Paneele mit Stirnseiten zur Wand
An der Stirnseite eines Paneels können Sie genauso verfahren oder die „Deckeltechnik“ einsetzen. Nach dem Ausmessen und Markieren bohren Sie ein oder zwei Löcher in das Paneel.
5. Deckel sägen
Mit der Stichsäge schneiden Sie anschließend quer auf der Höhe des halben Lochs die Spitze des Paneels ab, sodass ein „Deckel“ entsteht. Passen Sie das Paneel ein und stecken Sie den Deckel zwischen Wand und Rohr in.