Laminat unter der Küche verlegen: Zwei Möglichkeiten
Um Laminat in Ihrer Küche zu verlegen, ohne die gesamte Einbauküche abzubauen, gibt es zwei bewährte Methoden. Beide Ansätze bieten unterschiedliche Vorteile:
1. Laminat bis zur Küchenfront verlegen:
Diese Methode erfordert weniger Aufwand, da Sie die Küchenmöbel nicht bewegen oder demontieren müssen. Das Laminat wird bis zur Vorderseite der Küchenmöbel verlegt:
- Es bietet eine schnelle Lösung, wenn der Abstand zwischen Küchenfront und Boden ausreichend Platz zum Einschieben des Laminats lässt.
- Achten Sie darauf, einen Dehnungsabstand zur Wand zu lassen, um Materialausdehnungen zu ermöglichen.
2. Laminat unter die Küchenmöbel verlegen:
Dieser Ansatz ist umfangreicher, ermöglicht jedoch einen durchgehenden Bodenbelag ohne sichtbare Übergänge:
- Entfernen Sie die Sockelblenden Ihrer Küche, um das Laminat darunter zu verlegen.
- Diese Methode sorgt für einen nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Bereichen der Küche und den angrenzenden Räumen und ist ideal, wenn Sie eine optisch durchgehende Fläche wünschen.
Wählen Sie die Methode, die Ihren Bedürfnissen und den baulichen Gegebenheiten am besten entspricht.
Möglichkeit 1: Laminat bis zur Küchenfront verlegen
Diese Methode spart Zeit und Mühe, da kein Ausbau der Kücheneinrichtung erforderlich ist. Besonders praktisch ist sie, wenn ein deutlicher Spalt zwischen Küchenmöbeln und Boden vorhanden ist. Folgendes Vorgehen:
1. Vorbereitung der Sockelleisten: Entfernen Sie alle Sockelleisten der Küche, um Platz für das Laminat zu schaffen.
2. Laminat verlegen: Verlegen Sie das Laminat wie gewohnt und lassen Sie dabei einen Dehnungsabstand zur Wand. Beginnen Sie an einer Wand und arbeiten Sie sich in Richtung der Küche vor. Stellen Sie sicher, dass die Längsfugen parallel zum Lichteinfall verlaufen, um ein harmonisches Raumgefühl zu erzeugen.
3. Übergang zur Küchenfront: Um den Übergang sauber abzuschließen, können Sie entweder:
- Übergangsprofile verwenden: Diese verdecken den Höhenunterschied und die Dehnungsfuge zwischen Laminat und Küchenfront.
- Angepasste Sockelleisten: Kürzen und erneuern Sie die Sockelleisten, sodass sie genau in die entstanden Lücken passen.
- Neue Sockelleisten: Wählen Sie Sockelleisten, die farblich und stilistisch mit dem Laminat harmonieren.
Möglichkeit 2: Laminat unter die Küchenmöbel verlegen
Diese Methode erfordert mehr Aufwand, bietet aber eine nahtlose und ästhetisch ansprechende Lösung. Falls der Küchensockel abnehmbar ist, können Sie das Laminat unter die Küchenmöbel verlegen.
Vorgehensweise:
- Vorbereitung: Entfernen Sie alle Hindernisse, die den Zugang unter die Küchenmöbel behindern könnten, und reinigen Sie den Raum gründlich.
- Küchensockel abnehmen: Lösen Sie die Sockelblenden und achten Sie darauf, diese unbeschädigt abzunehmen.
- Untergrund prüfen und vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund eben und trocken ist. Entfernen Sie alle Teppichreste und Unebenheiten für eine stabile Basis.
- Laminat zuschneiden: Messen Sie den Unterraum sorgfältig aus und schneiden Sie die Laminatpaneele entsprechend zu. Beachten Sie eine Dehnungsfuge zur Wand.
- Laminat verlegen: Beginnen Sie unter den Küchenmöbeln und arbeiten Sie sich in Richtung des Raumes. Achten Sie darauf, dass die Paneele richtig einrasten und fest liegen.
- Sockelblenden anpassen und wieder montieren: Schneiden Sie die Sockelblenden so zu, dass sie bündig mit der neuen Laminathöhe abschließen, und montieren Sie diese erneut.
Durch detaillierte Vorbereitung und präzises Arbeiten erreichen Sie eine homogene Bodenfläche, die besonders in großen, offenen Küchen harmonisch wirkt. Wählen Sie Laminat, das den Beanspruchungen in der Küche standhält, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.