Unterbau aus Leisten
Moderne Klicklaminate können direkt auf ebene Böden verlegt werden. Die Unebenheit darf zwei Millimeter pro laufenden Meter nicht übersteigen. Sollten größere Unebenheiten vorhanden sein, kann ein Unterbau aus Holzleisten zum Ausgleich genutzt werden.
Die Aufbauhöhe steigt um die Stärke der Leisten, die nicht unter acht Millimeter beträgt. Mit einer Trittschalldämmung lassen sich Unebenheiten ausgleichen. Kork kann bis zu fünf Millimeter problemlos nivellieren, ohne das der Laminatboden federt oder nachgibt. Unebene Böden müssen mit Fließestrich begradigt werden.
Auf Sockelleisten verzichten und trotzdem fugenlosen Wandabschluss haben
Sockelleisten gefallen vielen Menschen nicht und oft behindern sie das wunschgemäße Aufstellen und Anrücken von Möbeln. Auch wenn das Verleimen als Verlegeart den Bedarf an einer Dehnungsfuge reduziert, darf sie keinesfalls fehlen.
Zwei Methoden erlauben, den Laminatboden zumindest optisch, an die Wand anzustoßen und bündig abzuschließen:
1. Statt Fugen zur Wand hin werden Fugen im Boden durch Übergänge geschaffen. Innerhalb von zwei Metern zur nächsten Wand hin kann so die Toleranz einfach auf der „anderen“ Seite geboten werden
2. In die verputzte Wand wird eine Nut gefräst. Auf sie stoßen später die Paneelbretter bündig zur Wand. Die Nut muss exakt die Höhe besitzen, die der Stärke des Laminats entspricht. Beim Ausdehnen „verschwinden“ dann die Kanten der Paneele in der Wand.
Wenn die Wandnut zu knapp bemessen ist, können Schallbrücken entstehen, die jede Trittschalldämmung „aushebeln“. Idealerweise wird die Nut mit Kork ausgekleidet. Helfen kann auch eine unsichtbare zu große Nuttiefe nach unten.