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Was ist der Unterschied zwischen Lasurpinsel und Lackpinsel?

Von Alexander Hallsteiner | 9. August 2021
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Die Wahl des richtigen Pinsels kann maßgeblich zum Gelingen Ihres DIY-Projekts beitragen. Ob Lackpinsel oder Lasurpinsel – jedes dieser Werkzeuge hat seine speziellen Eigenheiten und Anforderungen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischen Lack- und Lasurpinseln und wie Sie diese optimal einsetzen können.

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Pinsel ist nicht gleich Pinsel
AUF EINEN BLICK
Worin unterscheiden sich Lasurpinsel und Lackpinsel?
Der Unterschied zwischen Lasurpinsel und Lackpinsel liegt im Material und der Anordnung der Borsten. Lackpinsel haben dichte, feine Borsten und eignen sich gut für auffallende Lackspuren, während Lasurpinsel weiche, lange Borsten besitzen, um die dünnflüssigere Lasur zu halten und ins Holz einzuarbeiten.

Welche Arten von Pinseln gibt es überhaupt?

Pinsel gibt es seit Jahrhunderten in den unterschiedlichsten Größen und Formen: Von feinsten Künstlerpinseln für Kunstmalerei und Kalligraphie bis zu großen Malerbürsten für riesige Flächen bietet der Fachhandel heute eine schier unübersichtliche Auswahl an verschiedenen Modellen. Größe und Form mögen dabei zwar die vordergründigen Kriterien der Auswahl für ein Projekt sein, es kommt aber sehr wohl auch auf die folgenden Faktoren an:

  • Material der Pinselborsten
  • Form und Länge der einzelnen Borsten
  • Anordnungsstruktur der Borsten am Pinsel
  • Qualität des Pinsels

Wenn ein Pinsel während der Arbeit ständig Borsten verliert, ist das besonders bei der Arbeit mit Lacken sehr mühsam und lästig. Als Vorbeugung dagegen sollten Sie selbst hochwertige Pinsel vor der eigentlichen Arbeit auf einer Testfläche kurz ausstreichen. So werden sich in der Regel die meisten lose befestigten Borsten schon vor ihrer eigentlichen Arbeit vom Pinsel ablösen lassen und halten Sie später bei der Arbeit nicht unnötig auf.

Welchen Zweck müssen Lasurpinsel und Lackpinsel erfüllen?

Beim Auftragen von Lacken kommt es besonders darauf an, keine auffälligen Spuren der Pinselborsten in der Lackschicht zu hinterlassen. Aus diesem Grund sind spezielle Lackpinsel meist mit sehr feinen Borsten ausgestattet. Da Lasuren im Unterschied zu Lacken oft sehr dünnflüssig sind, muss das Pinselmaterial diese Art von Flüssigkeit auf dem Weg vom Lasurgefäß zur bearbeiteten Fläche speichern können, damit die Lasur nicht einfach vom Pinsel herabrinnt. Außerdem werden insbesondere Dünnschichtlasuren in das Holz eingearbeitet und nicht nur flächig verteilt.

Was bedeutet das konkret für den Unterschied zwischen Lasurpinseln und Lackpinseln?

Bei einem Lackpinsel sind die Borsten insgesamt sehr dicht aneinander angebracht und am Stiel solide eingefasst. So kann sichergestellt werden, dass der Lackauftrag ohne überschüssige Lackmengen auf der zu streichenden Fläche gelingt. Allerdings ist zwischen Wasserlack-Pinseln und lösemittelbeständigen Pinseln zu unterscheiden. Während die auch als Chinaborsten bezeichneten Naturborsten gut für wasserverdünnbare Lacke geeignet sind, zeigen sich die Stärken von Polyesterborsten bei der Verarbeitung von lösemittelhaltigen Lacken. Lasurpinsel verfügen in der Regel über weiche und lange Borsten, um die Lasur gut halten und in das Holz einarbeiten zu können. Auch Lasurpinsel für wasserbasierte Lasuren werden oftmals aus Naturborsten (oder auch aus Mischborsten) hergestellt, da die dafür verwendeten Schweineborsten an ihren Enden bis zu vierfach gespalten sind und somit eine gewisse Speicherfähigkeit besitzen.

Artikelbild: Efetova Anna/Shutterstock