Physikalisch muss das Gehäuse vom Laminat abgetrennt werden
Zu den grundlegendsten Eigenschaften von Laminat gehört, auftreffende Schallwellen zu verbreiten und zu verstärken. Die gepressten Kunststoffschichten wirken wie eine Membran, die das Klacken von Schuhsohlen genauso wie Töne aus einem Lautsprecher aufnehmen.
Die grundsätzlichen Wege, diesen Effekt zu reduzieren oder vollständig zu unterbinden, ist das physikalische „Trennen“ des Übertragungswegs. Akustische Energie wird durch Stoffe mit großer Dichte und Masse umgewandelt und anderweitig abgeleitet. Dieses Prinzip kann beim Entkoppeln der Lautsprecher auf dem Laminatboden genutzt werden.
Aus was sich Entkoppler konstruieren lassen
- Hartgestein wie Platten aus Granit und Gneis
- Schallabsorgende Matten
- Gummidämpfer und Matten
- Kegelförmige Metallspikes
- Filzmatten
- Waschmaschinendämmungsplatten
- Motorhaubendämmstoffe
Idealerweise besteht eine Entkoppelungsvorrichtung aus einer Materailkombination. Absorbend wirken „weiche“ Materialien und die Ableitung der Schallwellen übernehmen die harten Stoffe. Die Metallspikes für Boxen haben die Besonderheit, gegenteilig ihrer eigentlichen Aufgabe und Bestimmung des „Ankoppelns“ benutzt zu werden. Um diesen Effekt zu nutzen, werden sie einfach „umgedreht“. Die Spitzen der Kegel dienen als Aufstellfläche für die Lautsprechergehäuse und die flachen Seiten werden auf dem zweiten Entkoppelungsmaterial platziert.
Gute Entkoppelungskombinationen sind:
- Granitplatte und Spikes
- Gummimatte oder Dämpfer und Steinplatten
- Dreischichtiger Aufbau aus „weichem“ Material, Steinplatte und Spikes
- Dreischichtiger Aufbau aus „weichem“ Material, Steinplatte und wieder „weicher“ Schicht
Lautsprechertypen und Frequenzen
Die Nachteile des Laminats bezüglich der Schallausbreitung äußert sich unterschiedlich stark und hörbar. Wenn die Lautsprecher beispielsweise aus Beton bestehen, kommt nicht viel Schall im Laminatboden an.
Tief tönende Lautsprecher, vor allem im Bassbereich, erzeugen wesentlich stärkere Schwingungen als Mittel- und Hochtöner. Je dicker die Stärke des Laminats ist, desto geringer wird die Mitschwingneigung. Auch hier wirkt sich bereits das Gesetz der höheren Masse aus.