Wenn Oberflächen aus Leder unansehnlich werden
Trotz guter Pflege kommt es leider oft vor, dass ein Lieblingsstück aus Leder nicht mehr so ansehnlich ist, wie Sie es gerne hätten. Nützt die normale Pflege nichts mehr, können Sie das Material gegebenenfalls neu färben. Es handelt sich zwar um eine etwas aufwendigere Arbeit, die oft aber zu sehr guten Ergebnissen führt.
Wichtig ist eine gute Vorbereitung des Leders auf das Färben
Je besser das Material auf die neue Färbung vorbereitet wird, desto besser ist daher das Ergebnis. Beginnen Sie daher erst einmal mit einer gründlichen Reinigung, die in mehreren Schritten erfolgen kann:
- eine spezielle Lederseife verwenden
- nach der Reinigung ausreichend lange trocknen lassen
- auf schadhafte Stellen überprüfen und diese gegebenenfalls ausbessern
- das Leder aufrauen und loses Material anschließend entfernen
Bevor Sie anfangen, das Leder zu färben
Sie sollten nicht versuchen, dunkles Leder heller zu färben, da dies in der Regel nicht funktioniert. Wählen Sie daher einen geeigneten Farbton aus, am besten einen etwas dunkleren als den originalen Farbton. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn es sich um einen ähnlichen Farbton wie die Originalfarbe handelt. Bedenken Sie auch, dass sich die Nähte meist nur sehr schlecht färben lassen, wenn überhaupt. Entfernen Sie alle Gegenstände wie Knöpfe, die beim Färben stören könnten und ausreichend geschützt werden müssen oder kleben Sie diese zur Not ab.
Das Einfärben des Materials und wie es funktioniert
Vor der Farbe muss meist noch eine passende Grundierung aufgetragen werden. Diese müssen Sie unbedingt eine ausreichende Zeit von mindestens vier bis fünf Stunden trocknen lassen, bevor Sie mit dem Färben beginnen. Verwenden Sie die Farbe am besten im Freien oder zumindest in einem gut gelüfteten Raum. Je nach Farbwunsch können mehrere Durchgänge erforderlich sein, bis Sie schließlich das gewünschte Ergebnis erhalten. Haben Sie das Leder erfolgreich gefärbt, nehmen Sie gegebenenfalls noch eine Versiegelung vor, um die neue Farbe und das wertvolle Material ausreichend zu schützen.