Aufwand, Nutzen und Alternativen prüfen
Generell sollte vor dem Einfärben einer Ledercouch sehr gründlich abgewogen werden, ob der eventuell nicht vollständige Erfolg das Risiko wert ist. Unregelmäßigkeit ist eine prägende Eigenschaft von Tierhaut. Das bezieht sich nicht nur auf optische Veränderungen der Altfarbe, sondern auch auf die Aufnahmeart von neuer Farbe.
Ein Ledersofa sollte nur umgefärbt werden, wenn es intensiv verschmutzt ist oder aus gestalterischen Gründen eine neue Farbgebung gewünscht wird. Der Vorgang des Färbens sollte eher in Intervallen von Jahrzehnten als Jahren geplant werden. Um Schmutzspuren oder Flecken zu kaschieren, sind Maßnahmen zur Auffrischung und Ausbesserung verfügbar.
Professionelles neu einfärben empfehlenswert
Das Färben eines Sofas ist ein wenig mit dem Verputzen eines Hauses vergleichbar. Es handelt sich um eine seltene und aufwendige Arbeit, die so professionell wie möglich ausgeführt werden sollte. Ein Ledersofa sollte nicht häufiger als alle zehn Jahre gefärbt werden. Die Kosten für das Färben durch einen Fachmann sollten investiert werden. Ein eigenes Umfärben kann das Leder nachhaltig beschädigen oder zu Abfärbungen und optischen Beeinträchtigungen führen, die den originalen Zustand im unerwünschten Sinne übertreffen.
Um ein optimales und materialverträgliches Färben zu bewerkstelligen, sind weitere Arbeitsschritte unabdingbar. Im Groben gliedert sich das Färben in drei miteinander korrespondierende Schritte:
- Leder färben
Da die einzelnen Methoden Einfluss aufeinander ausüben, muss unbedingt die Verträglichkeit aller angewendeten Hilfsmittel beachtet werden. Bei falscher und unsachgemäßer Anwendung kann das Leder dem sogenannten Lederfraß zu Opfer fallen. Ein anderer häufig auftretender Effekt ist eine erhöhte Neigung zum Verspecken. Sollte das Leder mit Kunststoff angereichert sein, kann das neu einfärben der Ledercouch zum Verfall führen.