Natürliche Grenzen bei der Fleckenentfernung
Die Art, Ausprägung und Hartnäckigkeit von Flecken auf einem Ledersofa sind stark von der Lederart abhängig. Harte Glattleder sind relativ abweisend und wenn eine Flüssigkeit nicht länger auf der Oberfläche steht, bilden sich selten Flecken. Weichere Nappa- und Wildleder sind sehr fleckenempfindlich. Wenn helle Farben dazukommen, sind einige Flecken nicht mehr entfernbar.
Um das Leder besser zu schützen, kann eine regelmäßig aufgetragene Imprägnierung helfen. Sie verlangsamt das Einziehen von auf das Leder aufgetroffenen Flüssigkeiten. Verhindern können Imprägniermittel diese natürliche Ledereigenschaft nicht. Die Reaktionszeit steigt, in der Schmutz noch ohne tiefere Wirkung abgenommen werden kann.
Wischen und scheuern schädigen Leder
Generell wird Leder gereinigt, indem trockene Reinigungshilfen wie Pulver aufgestreut werden. Wischende und scheuernde Bewegungen sind tabu. Bürsten, Klopfen und Tupfen sind die angemessenen mechanischen Bewegungen, um Flecken zu bearbeiten. Das gilt auch für alle Hausmittel.
Wer ein Ledersofa reinigen lässt, sollte vor der Angabe in der Reinigung aussagekräftige Fotos des Leders und insbesondere der Flecken schießen, um gegebenenfalls Vorher-Nachher-Vergleiche anstellen zu können. Auch professionelle Reinigungsbetriebe können nicht alle Flecken entfernen. Unsachgemäße Nassreinigungen führen zu neuen Wasserrändern.
So entfernen Sie Flecken auf einem Ledersofa
- Lederreiniger auf Alkoholbasis
- Natron
- Bikarbonat in Pulverform
- Speziallederreiniger
- Weiche und harte Bürste
- Naturschwamm
- Kunststoffschwamm
- Staubsauger
1. Testen
Testen Sie immer vor der Anwendung die Auswirkungen der beabsichtigten Bearbeitung und Fleckenentfernung.
2. Vorreinigen
Entfernen Sie losen Schmutz, Krümel und Staub mit einem Staubsauger und denken Sie auch an die Ritzen und Falten zwischen Lehnen und Sitzfläche.
3. Feuchter Lederreiniger
Wenn Sie einen feuchten Reiniger auf die Flecken geben, tupfen Sie ihn so niedreig dosiert wie möglich auf. Geben Sie ihm die vom Hersteller empfohlene Einwirkzeit.
4. Trockene Reinigungsmittel
Streuen Sie Bikarbonat oder Natron auf den Flecken und betupfen Sie das Pulver mit einm nebelfeuchten Tuch. Lassen Sie das Pulver einwirken und bürsten Sie es dann aus.