Wie funktioniert ein Legionellen-Duschkopf?
Als „Legionellen-Duschköpfe“ werden Handbrausen mit einem speziellen Legionellenfilter bezeichnet. Dieser ist mit einer Membran ausgestattet, die wiederum winzig kleine Öffnungen besitzt – so kann Wasser hindurch, die stäbchenförmigen Erreger bleiben im Filter stecken. Dafür beträgt der Porendurchmesser im Legionellenfilter etwa 1 um.
Diesen Membranfilter sollten Sie ebenfalls regelmäßig entkalken, damit weiterhin ausreichend Wasser aus der Düse kommt und die feinen Poren nicht verstopft werden.
Reicht ein regelmäßiges Reinigen aus?
Damit sich keine Bakterien, Verschmutzungen und Kalkablagerungen im Legionellen-Duschkopf ansammeln können, sollten Sie ihn mindestens wöchentlich reinigen. Zusätzlich muss der Membranfilter in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden.
Welches Intervall dafür ideal ist, hängt sowohl von Ihren Duschgewohnheiten als auch von der durchschnittlichen Schwemmstoffdichte (Silt Density Index, SDI) Ihres Leitungswassers ab. Liegt der SDI-Wert rund um 4, sollte der Filter etwa alle acht Wochen bis sechs Monate erneuert werden.
Warum sind Legionellen in der Dusche gefährlich?
Bei der Legionelle handelt es sich um ein stäbchenförmiges Bakterium, das über Aerosole (winzig kleine Wassertröpfchen) eingeatmet werden kann und im menschlichen Körper zu Infektionen führt. Dazu gehören insbesondere das Pontiac-Fieber und die Legionärskrankheit.
Während ersteres mit grippeähnlichen Symptomen verbunden ist und nach drei bis fünf Tagen wieder abklingt, kommt es bei der Legionärskrankheit zu einer gefährlichen Lungenentzündung (Legionellose).