Welche Gefahr geht von Legionellen im Gartenschlauch aus?
Legionellen werden vom Menschen über Wassertröpfchen bzw. Aerosole in die Lungen aufgenommen, wo sie in erhöhten Konzentrationen zu einer Infektion führen können. Insbesondere das Pontiac-Fieber und die Legionärskrankheit stehen damit in Zusammenhang.
Nicht nur Legionellen, sondern auch andere Keime können sich im Gartenschlauch ansammeln. Deswegen gilt das Wasser aus dem Schlauch laut Trinkwasserverordnung auch nicht als Trinkwasser.
Wie beuge ich Legionellen im Gartenschlauch vor?
Achten Sie darauf, das Stagnationswasser im Gartenschlauch regelmäßig ablaufen zu lassen. Bevor Sie den Schlauch für die Gartendusche oder andere Installationen und Geräte verwenden, bei denen Wassertröpfchen in die Luft abgegeben werden, ist das besonders wichtig – man denke an Brunnen, Whirlpools, Sprinkler und Co.
Entleeren Sie den Gartenschlauch am besten jeden Morgen während der Sommerzeit und schrauben Sie in für längere Urlaube oder am Ende der Gartensaison einfach vom Wasserhahn ab.
Kommt Trinkwasser aus dem Gartenschlauch?
Obwohl das Wasser aus dem Gartenschlauch oftmals aus der gleichen Entnahmestelle wie Ihr Trinkwasser im Haus stammt, sollten Sie es lieber nicht trinken. Im Schlauch selbst stagniert das Wasser und kann zu einer Brutstätte für ganz unterschiedliche Bakterien, Mikroorganismen und Verschmutzungen werden. Auch reagiert das Wasser mit dem Material des Gartenschlauches.
Lassen Sie deswegen das Wasser in der Gartendusche kurz laufen, bevor Sie diese nutzen. Zum Abkühlen und zur Bewässerung ist das Wasser aus dem Gartenschlauch aber bestens geeignet.