Eigenschaften eines Untergrundes für Lehmputz
Die Wandfläche sollte auf jeden Fall frei von Staub, Schmutz und Fetten sein. Außerdem benötigt der Lehmputz einen saugfähigen, angerauten Untergrund ohne Restfeuchte, um eine feste Verbindung einzugehen. Prüfen Sie die zu verputzenden Wände auch auf ihre Tragfähigkeit: Entfernen Sie bröckelnde Stellen und spachteln Sie die Löcher zu. Wenn Sie Zweifel haben, ob Ihr Untergrund für den Lehmputz geeignet ist, dann führen Sie an einer begrenzten Stelle eine Putzprobe durch, die sie dann für ein paar Tage beobachten. Besonders vorteilhaft für einen Lehmputz sind natürlich Wände aus Lehmsteinen, Stampflehm oder aus Lehmbauplatten. Aber auch Gips- Trockenbau- und Kalkputzwände gelten als geeigneter Lehmputz Untergrund.
Lehmputz Untergrund vorbereiten
Rauen Sie glatte Flächen vor dem Auftragen Ihres Putzes mechanisch an, um eine bessere Anhaftung des Materials zu gewährleisten. Stark saugende Untergründe sollten Sie leicht mit Wasser befeuchten, um gleich darauf den Lehmputz aufzubringen. Bei Wänden, die nicht oder nur bedingt für einen Lehmputz geeignet sind, empfiehlt sich das vorherige Anbringen von Schilfträgermatten: Diese bilden einen gut haltbaren, natürlichen Lehmputz Untergrund. Außerdem können Sie zur Untergrundvorbereitung einen speziellen Vorspritzmörtel verwenden, der aus Weißkalk und Zement besteht.
Lehmputz auf Wandflächenheizungen
Auch für Wandflächenheizungen ist der besagte Vorspritzmörtel gut geeignet. Putzen Sie die Rohre und Schläuche der Heizung schichtweise ein und tragen Sie dabei auf Rohren mit großem Durchmesser mehr Material auf als auf kleineren Rohren. Sie können die Heizung während des Verputzens eingeschaltet lassen – zumindest sollte sie einmal hochgeheizt werden, bevor Sie die zweite Putzschicht auftragen.