Entscheidender Faktor Dichte
Leichtbeton wird als solcher bezeichnet, wenn seine Materialdichte im trockenen Zustand unter zweitausend Kilogramm pro Kubikmeter liegt. Die normierten Rohdichten werden in die Klassen 1,0, 1,2 , 1,4, 1,6, 1,8 und 2,0 eingeteilt, wobei 2,0 der höchsten Dichte entspricht.
Die niedrige Dichte wird durch die Zugabe von speziellen Zuschlagsstoffen wie Blähton- oder Glasschaumgranulat erzeugt, die unter anderem die Menge der Lufteinschlüsse erhöhen. Außerdem wird das Eigengewicht des Betons durch leichte Gesteinskörnungen minimiert.
Vor- und Nachteile von Leichtbeton
Die einfachere Verarbeitung von Bauteilen mit geringerem Gewicht ist augenfällig. Dadurch sinken auch die Transportkosten sowie der Auf- und Abladeaufwand. Die porige Struktur erzeugt gute Wärmedämmwerte und diese Struktur gleicht den Schalldämmungsverlust durch die geringere Dichte gegenüber Normalbeton aus.
Wenn Leichtbetonplatten der Witterung ausgesetzt sind, nehmen sie Feuchtigkeit auf und geben sie nur sehr langsam wieder ab. Ohne zusätzliche Abdichtung entstehen Bauschäden. Die Stabilität ist geringer, was vor allem das Befestigen anderer Elemente erschwert.
Im Innenbereich vielseitig verwendbar
Leichtbetonplatten sind im Innenbereich ein praktischer Baustoff. Am bekanntesten sind aus Leichtbeton gefertigte Hohlblocksteine. In Plattenform eignet sich der Leichtbeton für die Erstellung nicht tragender Wände, Podeste, einzelner Stufen oder Fensterstürze. Als Bodenbelag ist er unüblich, da Schallwerte und Trittstabilität von Normalbeton deutlich besser sind.
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Weitere Infos zum Thema:
- heinze.de
- leichtbeton.de
- beton.org