Leinen durch die Kraft der Sonne entfärben
Auch vor 100 oder 200 Jahren liebte man wunderbar weißes Leinentuch, zum Beispiel als Tischdecke oder Bettwäsche. Doch Leinen ist von Natur nicht wirklich weiß, sondern sieht eher ein wenig »schmuddelig« aus. Die Leute wussten sich zum Glück zu helfen!
Ihre Methode können Sie heute noch problemlos nachahmen, ohne sich dafür in Unkosten zu schmeißen oder harte Arbeit auf sich zu nehmen. Sie benötigen aber eine Rasenfläche direkt an Ihrem Haus, die Sie für einige Tage nutzen können.
- Rasenfläche mähen
- schönen Sonnenplatz aussuchen
- Leinen zum Entfärben darauf ausbreiten
- Stoff mit sauberem Wasser anfeuchten
- mehrere Tage liegenlassen
- täglich neu anfeuchten
- Entfärbevorgang beobachten
- rechzeitig wieder aus der Sonne nehmen
Nicht nur das UV-Licht entfaltet hierbei seine Wirkung, sondern auch der Sauerstoff aus dem Gras und dem Wasser. Wechseln Sie bei längerem Entfärbungsprozess hin und wieder den Ort, damit das Gras weiterlebt und ordentlich Fotosynthese betreibt.
Die moderne Entfärbemethode für Leinen
Haben Sie keine Rasenfläche zur Verfügung, macht das nichts aus. Eine Waschmaschine ist sicher im Haus, diese füllen Sie mit Ihrem Leinenstoff und einem Bleichmittel aus der Drogerie. Während eines normalen Waschgangs wird das Leinen dann entfärbt.
Und nun beides im Duett
Sie können der historischen Methode auch den Turbogang verleihen, und zwar, indem Sie Sauerstoffbleiche ins Wasser mischen. Meist genügen so schon zwei Tage für ein perfektes Ergebnis. Hinterher sollten sie das Gewebe noch waschen, um den Entfärber loszuwerden.