Herstellung von Leinöllasur
Leinöllasur ist eine beliebte Wahl, um Holzmöbel oder -böden farbig zu behandeln. Die Lasur schützt das Holz und betont gleichzeitig dessen natürliche Struktur.
Zutaten und Werkzeuge
Für die Herstellung benötigen Sie folgende Komponenten und Werkzeuge:
- Pigmentpulver
- Leinöl oder Leinölfirnis
- Einen sauberen Glasbehälter mit Verschluss
- Ein Mischstab oder eine Schüssel zum Rühren
Anleitung
Schritt 1: Anmischen der Lasur
- Füllen Sie das Leinölfirnis oder Leinöl in ein Schraubglas.
- Fügen Sie Pigmentpulver hinzu.
- Verschließen Sie das Glas fest und schütteln Sie es kräftig, bis das Pigment vollständig in das Öl eingemischt ist.
- Lassen Sie die Mischung kurz stehen und öffnen Sie das Glas vorsichtig.
Schritt 2: Testen der Farbintensität
- Testen Sie die Lasur an einem unauffälligen Holzstück oder einem Probestück. Tragen Sie eine dünne Schicht auf und lassen Sie sie trocknen.
- Überprüfen Sie die Farbwirkung. Falls der Farbton nicht intensiv genug ist, fügen Sie mehr Pigment hinzu. Falls nötig, fügen Sie mehr Leinöl hinzu, um den Farbton abzuschwächen.
Auftragen der Leinöllasur
Schritt 1: Grundierung
- Tragen Sie eine dünne Schicht rohes Leinöl auf das Holz auf, um es zu grundieren.
- Lassen Sie die Grundierung gut trocknen.
Schritt 2: Erste Lasurschicht
- Verwenden Sie einen weichen Pinsel und tragen Sie die Lasur in gleichmäßigen, dünnen Schichten in Richtung der Holzmaserung auf.
- Lassen Sie die erste Schicht vollständig trocknen.
Schritt 3: Zweite Lasurschicht (optional)
- Für intensivere Farbe und zusätzlichen Schutz können Sie eine zweite Lasurschicht auftragen.
- Lassen Sie auch diese Schicht gut durchtrocknen.
Hinweise zur Pflege und Haltbarkeit
Leinöllasuren sind atmungsaktiv und wasserabweisend. Im Außenbereich bietet die Lasur jedoch nur geringen UV-Schutz. Es empfiehlt sich daher, die lasierten Oberflächen regelmäßig nachzuölen.
Herstellung von Leinölfarbe
Die Herstellung von Leinölfarbe ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten und Werkzeuge. Mit frischem Leinöl und hochwertigen Pigmenten können Sie Ihre eigene haltbare und naturnahe Farbe mischen.
Sie benötigen
- Pigmente in Pulverform (passen für Leinölfarben)
- Gereinigtes und gekochtes Leinöl (gefiltert und entschleimt)
- Ein Gefäß zum Mischen, z.B. ein Eimer oder Einweckglas
- Einen Stab oder Quirl zum Umrühren
- Eine Holzplatte oder ein Brett für Farbmuster
- Reibeplatte oder Mörser zum Feinstvermahlen der Pigmente
- Ölseife oder Speiseöl sowie Spülmittel zur Säuberung der Arbeitsgeräte
Und so gehen Sie vor
1. Pigmente vorbereiten:
Zerreiben Sie die Pigmente gründlich mit einer Reibeplatte oder in einem Mörser, bis sie eine feine Konsistenz erreichen.
2. Leinöl einfüllen:
Geben Sie die gewünschte Menge Leinöl in das Gefäß.
3. Pigmente einmischen:
Fügen Sie nach und nach das vorbereitete Pigmentpulver hinzu und rühren Sie die Mischung kontinuierlich um, um Klümpchenbildung zu vermeiden. Je höher der Pigmentanteil, desto deckender wird die Farbe.
4. Homogenisieren:
Rühren Sie die Mischung sorgfältig, bis die Pigmente gleichmäßig im Leinöl verteilt sind. Dieser Schritt kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
5. Einsumpfen lassen:
Lassen Sie die angerührte Farbe über Nacht stehen, damit sich die Pigmente vollständig mit dem Leinöl verbinden.
6. Finales Rühren und Testen:
Rühren Sie die Farbe vor dem Gebrauch erneut gut durch. Testen Sie die Mischung zunächst auf einem Holzstück oder einer Probenfläche.
Reinigung der Werkzeuge
Zur Reinigung der Werkzeuge verwenden Sie Speiseöl oder Leinölseife zum Vorreinigen und waschen diese anschließend mit Spülmittel und lauwarmem Wasser. Entsorgen Sie Lappen mit Leinölresten sicher in einem Metallgefäß oder durch Verbrennung, um Selbstentzündungsgefahr zu vermeiden.