Welche Techniken gibt es?
Leinwand an Beton- oder Steinwänden aufhängen
Wenn es um das Aufhängen von Leinwänden geht, führen gleich mehrere Wege nach Rom. Auf massiven Wänden (man denke etwa an Beton oder Stein) mit einer eher mehligen oder kalkigen Oberfläche kommen Nägel und Dübel infrage. Diese sollten auf das Wandmaterial abgestimmt sein, um für einen optimalen Halt zu sorgen. Vorteilig an dieser Vorgehensweise ist außerdem, dass auch schwere Keilrahmen mit diesem Aufhängesystem befestigt werden können.
Prüfen Sie, ob der Leinwandrahmen über Aufhänger verfügt. Ist dies der Fall, müssen die Bohrlöcher im gleichen Abstand gebohrt werden, was ein gründliches Ausmessen notwendig macht. Alternativ kann auch ein einzelner Nagel mit einem Seil als mittiger Bildaufhänger eingesetzt werden.
Leinwand ohne Bohren oder Hämmern aufhängen
Etwas einfacher wird es hingegen, wenn die Wand für eine geklebte Aufhängung infrage kommt. Hierfür bietet der Handel eine Vielzahl geeigneter Produkte, die von Klebenägeln bis hin zu Montagestrips reichen. Das macht nicht nur die Hängung besonders einfach, sondern sorgt außerdem für die Möglichkeit einer rückstands- und problemlosen Entfernung. Vor allem Mietwohnungen können von dieser Methode maßgeblich profitieren.
Die selbstklebenden Bilderhaken sind für verschiedene Belastungen ausgelegt, sodass die Auswahl auf das Gewicht der Leinwand abgestimmt werden muss. Reinigen Sie die Wandfläche vor dem Anbringen, damit Staub, Schmutz und Co. keine negativen Auswirkungen auf die Klebeleistung haben können.
Produktempfehlungen
Leinwand an Beton- oder Steinwänden aufhängen
Beim Befestigen einer Leinwand auf Wänden aus Beton oder Stein kommen vor allem Bohrmaschinen, Dübel und Nägel zum Einsatz. Ein einfaches Hämmern funktioniert hier in den meisten Fällen nicht. Die ausgewählten Dübel sollten auf das Wandmaterial abgestimmt werden, damit das Bohrloch zu keiner wackeligen Angelegenheit wird. Zusätzlich lohnt sich die Verwendung einer Wasserwaage.
Dieser Sortimentskoffer enthält Dübel in drei verschiedenen Größen, die über einen Durchmesser von 5 mm, 6 mm und 8 mm verfügen. Sie eignen sich für die meisten Anwendungszwecke in allen gängigen Wänden und Decken ideal. Die mitgelieferten Schrauben sind perfekt auf die Dübelfunktion abgestimmt, weshalb Sie keine weiteren Teile dazukaufen müssen.
Damit Ihnen eine gerade Aufhängung gelingt, eignet sich diese Wasserwaage mit Laser-Funktion ideal. Es kann zwischen einem Linienlaser (5 m) und einem Punktlaser (20 m) gewählt werden, was die Arbeit mit dem Gerät besonders vielfältig macht. Die Länge von 15,4 cm ist kompakt und handlich.
Leinwand ohne Bohren oder Hämmern aufhängen
Soll hingegen mit einer Klebeaufhängung gearbeitet werden, kommen viele verschiedene Produkte in Betracht. Besonders gut eignen sich Klebenägel und Montagestrips, die wenig Aufwand erfordern. Achten Sie bei der Auswahl an die maximale Traglast und die enthaltene Stückzahl. Auch lohnt sich ein Blick darauf, für welche Untergründe sich die jeweiligen Klebestreifen eignen.
Diese doppelseitigen Klebepads werden in einer Verpackung mit 9 Stück geliefert und zeichnen sich durch eine extrem hohe Klebkraft und eine kompakte Größe aus. Sie besitzen eine maximale Traglast von 6 kg pro Pad, was für alle herkömmlichen Leinwände absolut ausreichend ist. Nach einem Andrücken für etwa 5 Sekunden sind sie belastbar.
Ein weiterer guter Kandidat sind diese Klebenägel, die in einem Viererpack geliefert werden. Sie sind höhenverstellbar, sodass die optimale Leinwandhöhe selbst nach dem Kleben noch angepasst werden kann. Das maximale Tragkraft liegt bei 1 kg pro Klebenagel, sodass Sie auf das Gewicht Ihrer Leinwand achten sollten.
Um die Wandfläche optimal auf den Klebevorgang vorzubereiten, eignet sich dieser Reinigungsalkohol aus 99,9 % Isopropanol. Er wird in einer praktischen Sprühflasche geliefert und kann direkt auf die Oberfläche aufgetragen werden. Es handelt sich um einen farblosen, sekundären Alkohol, der schnell und rückstandslos verdampft.
Anleitung: Leinwand ohne Bohren in 3 Schritten aufhängen
- Wasserwaage (mit Laser)
- weiches Tuch
- Montagestrips oder Klebenägel
- Reinigungsalkohol
- Malerkrepp
1. Vorbereitung
In einem ersten Schritt sollte dafür gesorgt werden, dass die Wand optimal auf das Anbringen der Leinwand vorbereitet ist. Dazu gehört neben einer Reinigung auch die Markierung der genauen Position, in der das Bild später aufgehängt wird:
Reinigen. Sorgen Sie dafür, dass die Klebestelle frei von Schmutz, Staub und Fettrückständen (man denke etwa an Fingerabdrücke) ist. Dafür eignet sich beispielsweise einfacher Reinigungsalkohol, der mit einem weichen Tuch vorsichtig über die Wandoberfläche gerieben werden kann. Lassen Sie ihn danach verflüchtigen, bevor Sie mit dem Kleben beginnen.
Stelle markieren und ausrichten. Außerdem sollte die Klebestelle vorher ausgemessen und markiert werden. Das hilft dabei, die Leinwand direkt gerade aufzuhängen. Verwenden Sie eine Wasserwaage (bzw. eine Wasserwaage mit Laser) und zeichnen Sie die Oberkante als gerade Linie an. Alternativ kann Malerkrepp verwendet werden, das später als Ausgangslinie dient.
2. Montagestrips oder Klebenägel anbringen
Wie danach am besten weiter vorgegangen wird, hängt primär von der Art der Befestigung ab. Orientieren Sie sich am besten an den Herstellerangaben, um auf der sicheren Seite zu sein. Üblicherweise wird ein Teil des Klebesystems am Holzrahmen der Leinwand befestigt, während der andere Teil direkt an die Wand kommt. Achten Sie auf die Gewichtsbegrenzungen der Produkte!
3. Die Leinwand aufhängen
Im Anschluss kann die Leinwand bereits angebracht werden. Auch hier sind wieder die Herstellerangaben maßgeblich. In einigen Fällen ist es notwendig, die Klebebefestigung für wenige Minuten mit Anpressdruck zu fixieren, um den Halt zu verbessern.
Mögliche Probleme & Lösungen
Die Leinwand hängt schief. Dass die Leinwand nach dem ersten Versuch schief hängt, gehört fast schon zum guten Ton. Um dieses Problem schnell und einfach zu beheben, sollten Sie eine Wasserwaage (oder eine Wasserwaagen-Laser-Kombination) zur Hand nehmen und auf die anzeigte Ausrichtung achten.
Der Keilrahmen löst sich. Will Ihnen die Fotoleinwand direkt oder im Laufe der Zeit wieder entgegenkommen, deutet dies auf eine unzureichende Haftung an der Wand hin. Üblicherweise wurden Montagestrips oder Klebenägel verwendet, die für das Gewicht nicht ausgelegt sind. Auch kann ursächlich sein, dass der Untergrund nicht ideal vorbereitet wurde, wodurch sich der Klebstoff löst.
FAQ
Wie wird eine lose Leinwand am besten aufgehangen?
Eine Leinwand ohne Keilrahmen kann auf verschiedene Arten aufgehängt werden. Geeignet sind etwa doppelseitige Klebebänder, Selbstklebeösen und Stanzösen samt Nieten. Alternativ kann die Leinwand auch ganz einfach selber eingerahmt werden.
Kann eine Leinwand auch im Bad auf Fliesen befestigt werden?
In Badezimmer, Küche und Co. sollten Leinwände nur dort aufgehangen werden, wo kein direkter Spritzwasserkontakt vorhanden ist. Verwenden Sie auf Fliesen Klebenägel mit einer hohen Gewichtsangabe, um den Halt zu verbessern. Bohren Sie nicht in die Fliesen – vor allem nicht in einer Mietwohnung!
Wie wird eine Leinwand in einer Dachschräge angebracht?
Damit ein Keilrahmen an einer Dachschräge hält, muss eine Befestigung am unteren Rahmenteil integriert werden. Dafür kommen zum Beispiel gestanzte Blechhaken und Bilderschienen infrage. Zusätzlich bietet der Kunsthandel Spezialbeschläge für diesen Zweck.
Wie hängt man eine Leinwand am besten auf?
Eine Leinwand kann üblicherweise auf zwei Arten aufgehängt werden – mithilfe von Klebenägeln und Montagestrips oder mit Dübeln und Nägeln. Die erste Variante bietet den Vorteil, dass nicht gebohrt werden muss, was ein rückstandsloses Entfernen möglich macht.