Mit und ohne Keilrahmen einrahmen
Eine lose Leinwand lässt sich ähnlich wie Bilder und Drucke aus Papier in das Passepartout eines Rahmens einlegen. Durch seine Verschlusstechnik sollte der Rahmen die Leinwand umlaufend einklemmen können. Spezielle Leinwandklammern können diese Funktion übernehmen, um ein glatt gespanntes Inlay sicherzustellen.
Wenn eine Leinwand ohne Keilrahmen aufgehängt wird, sollte sie an den Rändern stabilisiert werden. Ohne Rahmen hilft ein Umsäumen, ein Ausfransen und das Schwingen bei jedem Luftzug zu unterbinden. Für aufgezogene Leinwände sind Rahmenprofile erhältlich, die einfach mit oder ohne Abstand an die Seiten angesetzt werden.
Bündiger Abschluss oder Schattenfugen
Um eine Rahmenleinwand selber zu bauen, die einen Keilrahmen umfasst, ist ein Leistenprofil in L-Form erforderlich. Es kann auf zwei Arten befestigt werden:
1. Die Profilleisten werden direkt an den Seiten und/oder der Rückseite des Keilrahmens befestigt
2. Ein autarker Rahmen dient als Einlegekasten für den Keilrahmen. Diagonale Eckstreben dienen dem Halt.
Ein autarker Rahmen oder L-förmige Leisten dienen dem beliebten Einrahmen in Form eines Schattenfugenrahmens. Die Innenkanten der Rahmenleisten und die Außenkante des Keilrahmens liegen dabei nicht aneinander. Durch die Fuge entsteht ein beschatteter Hohlraum, der die Schmuckwirkung des gesamten Leinwandbilds beeinflusst.
Ein funktioneller Vorteil beim Schattenfugenrahmen ist das Bestehen bleiben der Spannmöglichkeit des eingelegten Keilrahmens. Beim Einrahmen einer losen Leinwand muss die Spannung durch den umlaufenden Rahmen gewährleistet werden.
Glasrahmen können verwendet werden, reduzieren aber die Schmuckwirkung der Leinwand. Auch wenn sie Staub und Schmutz fernhalten, werden Glasscheiben aus ästhetischen Gründen ungern gewählt.