In ganzem Stück an die Wand tapezieren
Wenn eine Leinwand anstatt Tapete an einer Wand befestigt wird, besteht die größte Herausforderung meist in dem großen Format. Das Leinwandbild kann und sollte nicht in Bahnen geschnitten werden. Um die Leinwand trotzdem glatt und ohne Beulen an die Wand zu bringen, hilft eine Art Rolltechnik.
Die komplette Leinwand wird mit einigen Klebepunkten aus doppelseitigem Klebeband an der Wand fixiert. Anschließend wird in vertikaler Richtung zu einer Seite bis zur Hälfte aufgerollt. Der Wulst steht anschließend wie ein angelehnter Teppich an der Wand. Um die Rolle zu stabilisieren, kann eine Wickelhilfe wie ein Besenstiel ohne Besenteil als Aufrollhilfe benutzt werden.
Große Leinwand an eine Wand tapezieren
1. Leinwand auf das gewünschte Format zurechtschneiden
2. Mit Klebepunkten fixieren (pro Meter mindestens zwei Klebepunkte)
3. Zu einer Hälfte aufrollen
4. Freie Wand mit gleichmäßig mit Kleister oder Leim bestreichen
5. Leinwand ausrollen und in senkrechter Linie gleichmäßig andrücken und ausstreichen
6. Beim Ausstreichen kann eine weiche Bürste oder ein Malerquast gute Dienste leisten
7. Andere Seite der Leinwand aufrollen und spiegelverkehrt genauso verfahren
8. Mit einer Spritze mit Nadel Luftlöcher und Blasen aufstechen und Leim einspritzen
Tapete auf eine gespannte Leinwand aufziehen
1. Leicht gespannte Leinwand (etwa 0,5 Zentimeter Elastizität in der Mitte) auf Keilrahmen einkleistern
2. Tapete aufbringen und von der Mitte zu den Seiten ausstreichen
3. Die Ecken so ausschneiden, dass jeweils ein Streifen in Seitenkantenbreite stehen bleibt
4. Die Streifen an den Ecken umlegen und die Tapete an den eingekleisterten Rahmenkanten mit den Fingern umlegen und andrücken