Definition von Mineralien
Nach der gängigen wissenschaftlichen Definition sind Mineralien alle jene anorganischen Verbindungen, die auf natürlichem Weg in der Erdkruste gebildet werden. Einige dieser Mineralien finden ihren Weg auch ins Grundwasser und ins Quellwasser.
Es handelt sich dabei um unterschiedlichste, in der Natur vorkommende Verbindungen, die entweder metallisch oder nichtmetallisch sein können. So sind beispielsweise Eisenverbindungen ebenso mineralische Verbindungen wie beispielsweise Selen- oder Iodverbindungen.
In unserem Trinkwasser findet sich eine Vielzahl gelöster Mineralien in unterschiedlicher Zusammensetzung. Der individuelle Mineralgehalt bestimmt auch Leitfähigkeit und den pH-Wert des jeweiligen Wassers.
Mineralgehalt
Die Menge der einzelnen Verbindungen hängt jeweils individuell von der Wasserquelle und von der Art der Wasseraufbereitung ab.
So werden beispielsweise Eisen- und Manganverbindungen schon im Wasserwerk entfernt, andere Stoffe werden reduziert, um bestimmte Grenzwerte einzuhalten. Die deutsche Trinkwasserverordnung hat für viele Stoffe Grenzwerte festgelegt, oberhalb derer Gesundheitsgefahren bestehen können.
Bioverfügbarkeit
Bei vielen Mineralien im Leitungswasser besteht eine sehr schlechte Bioverfügbarkeit. Das heißt, der Organismus kann sie nur in geringen Mengen aufnehmen und in die lebensnotwendigen Mineralstoffe umwandeln.
Trinkwasser spielt für unseren Mineralstoffhaushalt praktisch keine Rolle. Die meisten Mineralstoffe nehmen wir mit Abstand durch unsere Ernährung auf. Wegen schlechter Ernährungsgewohnheiten haben auch die meisten Menschen der westlichen Welt einen gravierenden Mineralstoffmangel.
Auswirkungen einzelner Mineralien
Ein hoher Natriumgehalt gilt bei Wasser als bedenklich für Menschen mit Bluthochdruck, da wir ohnehin schon zu viel Kochsalz zu uns nehmen. Ein hoher Calciumgehalt ist dagegen für die Wasserhärte verantwortlich.