Zwei Grundmodellvarianten
Unter den vielfältigen möglichen Konstruktionsformen und Aufbauvarianten gibt es zwei Klassiker aus Holz. Außergewöhnliche Modelle lassen sich beispielsweise aus Europaletten bauen. Die Klassiker sind:
- Der Deckchair, ein einfach gekreuzter Klappdrehstuhl mit Stoffbahnbespannung
- Der Sitz- und Liegestuhl mit beweglichem Kopf- und eventuell Fußteil
Bei beiden Konstruktionsarten sollten Holzverbindungen geleimt und Metallverbindungen geschweißt werden. Für den Deckchair empfiehlt sich, einen knöpfbaren Bezug zu nähen. Er ermöglicht späteres Waschen oder Austauschen der Sitzbespannung.
Deckchair
Der Deckchair oder Strandklappstuhl besteht aus zwei rechteckigen Rahmen, die mit zwei Gelenken verbunden werden. In die x-förmige Grundkonstruktion wird unterhalb der vertikalen Sitz- und Lehnfläche durch eine bewegliche Haltestange ergänzt. Sie arretiert die Standposition, indem sie an vorbereiteten Vertiefungen oder Einrastbeschlägen wie Holzklötzchen eingehakt wird.
Die Bespannung erfolgt mit einem rechteckigen Tuch, dass an der Ober- und Unterkante an den quer verstrebten Stirnseiten der Rahmen befestigt wird. Bei der Dimensionierung muss darauf geachtet werden, dass dieses Tuch auch unter Sitzbelastung frei schwingen kann. Online ist die Bauanleitung zum selbst bauen auf vielen einschlägigen Portalen für diy zu finden.
Sonnenliege
Eine feste Sonnenliege ist ein bettähnlicher Podestbau, an dem mindestens ein Rückenteil hochklappbar ist. Meist wird eine Klappfläche von etwa einem Fünftel der Gesamtlänge konstruiert. Der einfachste Aufbau besteht aus einem abgetrennten Liegeauflagestück, dass mit zwei Scharnieren mit der Restliegefläche verbunden wird. An der Rückseite werden zwei ausklappbare Stützleisten oder ein u-förmiger Rahmen montiert.
Ergänzend kann auch ein Fußteil klappbar gestaltet werden, wobei die Klapprichtung nach unten weist, um die liege- und sitzfreundliche Wellenform zu erzielen. Es gibt viele Konstruktionsvarianten:
- Gitterlattenroste auf einem festen Standrahmen
- Klappbare Armlehnen mit oder ohne Arretierungsfunktion
- Überstülpbare Stuhlhussen als Polsterung
- Lose maßgerecht genähtre Stuhlkissen und Matten
- Eine Palette als Sitzfläche und ein diagonal eingestecktes weiteres Palettenteil
- Sitzstuhlkonstruktion mit ausziehbarem Fußteil beziehungsweise Auflagepodest